Reifentest: Unter drei Millimeter müssen die Sommerreifen runter

Schon deutliche Schwächen bei weniger als drei Millimeter Profiltiefe

Reifentest: Unter drei Millimeter müssen die Sommerreifen runter : Schon deutliche Schwächen bei weniger als drei Millimeter Profiltiefe
Erstellt am 16. Juli 2014

Bereits unter drei Millimetern Profiltiefe lassen die Fahreigenschaften von Sommerreifen rapide nach - das hat die Schweizer auto-illustrierte bei einem umfangreichen Reifentest mit den Experten vom Sicherheitspartner TÜV SÜD belegt.

Besonders im Fokus des Tests standen die Nässeeigenschaften. Bereits bei unter drei Millimeter Profiltiefe ließen Bremsleistung, Wasserverdrängung, Traktion, Grip und Seitenführung deutlich nach.

So war der Bremsweg beim Nassbremsen von 80 auf 20 Stundenkilometer bei einer Profiltiefe von 2,6 Millimetern schon knapp 5 Meter länger.



„Wenn das Auto mit Neureifen schon steht, hat das mit den abgefahrenen Pneus noch rund 30 Sachen drauf.", so Thomas Salzinger, Teamleiter Reifen von TÜV SÜD.



Auch in Sachen Handling und Aquaplaning auf einer bewässerten Kreisbahn zeigten die abgefahrenen Reifen im Vergleich zu neuen Pneus eklatante Schwächen. So war der Testwagen, ein 230 PS starker Golf GTI mit Neureifenbestückung viereinhalb Stundenkilometer auf dem bewässerten Rundkurs schneller. Zudem konnte er durchschnittlich 12 km/h schneller durch das Test-Wasserbecken (7 mm Wasserhöhe) fahren, ohne aufzuschwimmen.



Fazit: Keinesfalls bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern warten, sondern schon bei drei Millimeter Profil besser einen Reifenwechsel ins Auge fassen.



Quelle: dpp-AutoReporter / Foto: TÜV-SÜD/ Götz-GTÜ /dpp-AutoReporter

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