Volkswagen gibt auf der Auto Shanghai 2024 einen umfassenden Ausblick auf die elektrische Mobilität der Zukunft in China. Im Zentrum stehen drei neue Konzeptfahrzeuge: ID. AURA, ID. ERA und ID. EVO. Sie wurden gemeinsam mit den chinesischen Joint-Venture-Partnern FAW-Volkswagen, SAIC VOLKSWAGEN und Volkswagen Anhui entwickelt. Die Studien markieren den nächsten großen Schritt in der Umsetzung der China-Strategie des Konzerns und greifen die Designlinie der bereits 2023 vorgestellten Studie ID. CODE auf.
Die neue Generation smarter Elektrofahrzeuge steht für eine klar definierte Strategie: „In China, für China“. Volkswagen entwickelt und produziert nicht nur vor Ort, sondern orientiert sich konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen chinesischer Kundinnen und Kunden – in puncto Design, Technologie und Digitalisierung. Bis Ende 2027 plant Volkswagen die Einführung von über 30 neuen Modellen, davon 20 New Energy Vehicles (NEV), allein für den chinesischen Markt. Dazu gehören auch die Serienversionen der drei in Shanghai gezeigten Konzeptfahrzeuge.
Besonderer Fokus liegt dabei auf intelligenten Assistenzsystemen: Alle Serienmodelle werden über KI-gestützte Funktionen für hochautomatisiertes Fahren bis Level 2++ verfügen. Schon ab 2025 sollen sie autonom Überholen, Abbiegen und Einfädeln in den Verkehr ermöglichen – unter Aufsicht des Fahrer.
Die drei Konzeptfahrzeuge im Detail:
ID. ERA (SAIC VOLKSWAGEN):
Das geräumige Full-Size-SUV mit drei Sitzreihen wird das erste Volkswagen-Modell mit Range Extender. Ein zusätzlicher Generator lädt die Batterie während der Fahrt auf und vergrößert die Gesamtreichweite auf über 1.000 Kilometer. Ideal für große Distanzen und weniger ausgebaute Ladeinfrastrukturen.
ID. EVO (Volkswagen Anhui):
Das vollelektrische Lifestyle-SUV richtet sich an eine junge, digitalaffine Zielgruppe. Als erstes Modell der neuen ID. UNYX-Familie basiert es auf einer 800-Volt-Architektur und ist mit einer leistungsfähigen zonalen Elektronikstruktur ausgestattet. Diese ermöglicht Over-the-Air-Updates im Wochenrhythmus sowie eine Vielzahl neuer digitaler Services.
ID. AURA (FAW-Volkswagen):
Das erste Modell auf der neu entwickelten Compact Main Platform (CMP) vereint kompakte Maße mit fortschrittlicher Technik. Das Stufenheckmodell zielt besonders auf das preissensible A-Segment. Eine KI-gesteuerte Mensch-Maschine-Schnittstelle in Smartphone-Optik erlaubt die intuitive Steuerung aller Fahrzeugfunktionen. Ein humanoider Assistent rundet das Benutzererlebnis ab.
Stimmen zur China-Offensive
„Die drei Studien sind das sichtbare Ergebnis unserer lokal verankerten Strategie. Damit schaffen wir die Voraussetzung, unsere führende Rolle auf dem weltweit wichtigsten Automobilmarkt weiter auszubauen“, sagt Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen. Stefan Mecha, CEO Volkswagen China, ergänzt: „In den kommenden drei Jahren bringen wir über 20 hochmoderne NEVs auf den Markt. Damit begegnen wir den spezifischen Kundenanforderungen Chinas direkt und effizient.“
Auch bei der Entwicklung geht Volkswagen neue Wege. Mit dem neu eröffneten Volkswagen China Technology Center (VCTC) in Hefei verkürzt der Konzern die Entwicklungszeit auf bis zu 34 Monate pro Modell. Thomas Ulbrich, CEO VCTC, betont: „Wir bringen die richtigen Autos im richtigen Tempo auf den Markt.“ Das Design der neuen Studien trägt ebenfalls zur klaren Positionierung in China bei. Chefdesigner Andreas Mindt erklärt: „Der ID. CODE war der Ausgangspunkt. Ausgehend davon haben wir für jedes Joint Venture eine spezifische Designsprache entwickelt – modern, individuell, aber unverkennbar Volkswagen.“
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