Keine Rabatte mehr: Hersteller bestimmt ab sofort den Kaufpreis

Neues VW-Vertriebsmodell degradiert Autohändler

Keine Rabatte mehr: Hersteller bestimmt ab sofort den Kaufpreis: Neues VW-Vertriebsmodell degradiert Autohändler
Erstellt am 20. Mai 2020

Volkswagen hat sich mit allen Handelspartnern auf neue Verträge und ein neues Vertriebsmodell für die vollelektrischen ID.-Modelle geeinigt. Allerdings degradiert man damit die Händler zum reinen Kundenbetreuer.

Mit dem Verkaufsbeginn des ID.3 fällt gleichzeitig der Startschuss für das neue VW-Agenturmodell für Privat- und kleine Gewerbekunden. Der Händler tritt in diesem Agenturmodell jedoch nur noch als Vermittler auf. Mit dem ID.-Verkaufsstart am 17. Juni müssen Kunden ihr Fahrzeug der ID.-Familie direkt bei Volkswagen online bestellen. Ein klassischer Händler vor Ort ist erst einmal nicht mehr nötig. Im Zuge der Bestellung müssen die Käufer lediglich einen Wunschhändler benennen, der für verbleibende Detailfragen, Probefahrt und Abwicklung nötig ist.

Der Händler erhält eine Verkaufsprovision analog zum klassischen Kauf im Autohaus, auch wenn das Fahrzeug online bei Volkswagen gekauft wurde. Den endgültigen Kaufpreis fürs Wunschfahrzeug legt allerdings Volkswagen fest. Durch das neue Vertriebsmodell entfallen somit die klassischen Preisverhandlungen. Kunde und auch das Autohaus haben keinen Einfluss mehr auf die Preisgestaltung oder Nachlässe. Ob die Käufer am Ende tatsächlich immer den Listenpreis zahlen müssen, oder wie die Nachlässe auf das jeweilige Modell aussehen werden, wird sich zeigen müssen.

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