Kein Porsche verfügbar

Team Speed Monkeys startet nicht in der DTM

Kein Porsche verfügbar: Team Speed Monkeys startet nicht in der DTM
Erstellt am 12. April 2021

Es war ein schöner Traum für die Speed Monkeys: Mit dem einzigen Porsche im Starterfeld wollten sie die DTM aufmischen. Leider ist aus diesem Traum nichts geworden. Der profane Grund: Kein Auto!

Einziger Porsche in der DTM

Vor vier Wochen machte das bekannte Rennteam Speed Monkeys auf sich aufmerksam, als man einen DTM-Start ankündigte. Das Team um Christian Bracke, in das bis vor kurzem auch der bekannte Rennfahrer und Moderator Lance David Arnold involviert war, wollte als einziges Team einen Porsche 911 GT3-R einsetzen. Fahren sollte das Geschoss der ehemalige SIM-Racing-Star Tim Heinemann, der heute zu einem schnellen Rennfahrer geworden ist und 2020 den Titel in der Nachwuchsserie DTM Trophy errungen hat. Auch die ITR als Veranstalter fand die Idee gut und hätte das Projekt unterstützt, da ein Porsche im Feld den Marktwert der "neuen" DTM sicher erhöht hätte. Christian Bracke war also "wirklich optimistisch".

Porsche als Spekulationsobjekt

Nun ist dieser Traum geplatzt. Dabei ist nicht etwa fehlendes Budget der Grund, wie vielerorts vermutet wird. Nach Team-Informationen war das nötige Budget vollständig vorhanden. Woran hat es also gehapert? Ganz einfach: Die Speed Monkeys fanden kein passendes Auto! Der Grund ist schnell erklärt: Porsche arbeitet bereits am Nachfolger des aktuellen 911 GT3-R, der noch auf der Baureihe 991 basiert. Daher gibt es keine Neufahrzeuge aus Weissach mehr. Der Gebrauchtmarkt ist ebenfalls fast abgegrast. Trotzdem gelang es den Speed Monkeys, ein Fahrzeug aufzutreiben. Aber in der kurzen Zeit, die es brauchte, um noch einige vertragliche Dinge zu klären, schnappte ein anderes Rennteam den Speed Monkeys das Auto vor der Nase weg. Weitere Fahrzeuge wären in den USA verfügbar gewesen, aber angesichts der Knappheit hatten die Preise derart angezogen, dass ein Kauf nicht mehr realistisch blieb, zumal der Wertverlust angesichts des in den Startlöchern stehenden Nachfolgers immens gewesen wäre. teilweise kostete ein Gebrauchtfahrzeug deutlich mehr als es einmal neu gekostet hatte. Also musste die Crew um Christian Beacke das Projekt vorerst begraben. 

Schade, so ein Porsche hätte der DTM durchaus gut getan! Damit ist allerdings nicht gesagt, dass man den Traum komplett aufgegeben hat. Die Partner des Teams bestehen aber auf einem Porsche, so dass man auch im kommenden Jahr vor der Aufgabe steht, ein Fahrzeug zu ergattern. Ob das Team in diesem Jahr den in der DTM Trophy gemeldeten Cayman tatsächlich an den Start bringt, ist aktuell auch noch nicht geklärt. Ohne das Hauptauto in der DTM rechnet sich ein Auto in der Trophy eigentlich nicht. Aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

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