In Wolfsburg geht es heiß her. VW-Konzernchef Dr. Herbert Diess steht unter heftiger Kritik. Der Druck kommt dabei in erster Linie von Betriebsratschefin Daniela Cavallo, die sich bereits in der vergangenen Woche vor die VW-Mitarbeiter stellte und Diess unter Beschuss nahm. Der VW-Boss hatte zuletzt weitere 30.000 Entlassungen in Erwägung gezogen und verfolgt konsequent die Strategie zur absoluten Elektromobilität. Ein Vorhaben, was in Wolfsburg scheinbar nicht sonderlich gut ankommt. Denn gegen VW-Konzernchef Dr. Herbert Diess wurde letzte Woche ein Misstrauensvotum ausgesprochen. Jetzt sieht sich Diess gezwungen, Stellung zu nehmen und sich und sein Vorhaben zu verteidigen. Hier die Stellungnahme von VW-Boss Dr. Herbert Diess im genauen Wortlaut:

"Der nächste Golf darf kein Tesla sein.
Der nächste Golf darf nicht aus China kommen.
Die nächste Ikone muss wieder ein Wolfsburger sein: Trinity!
 
Ich freue mich darauf, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Wolfsburg gemeinsam diesen so wichtigen Wettbewerb anzupacken.

Die heute bestehenden Jobs werden innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahren sicher weniger - vor allem in der Verwaltung auf Konzernebene, aber auch in der Produktion und in der Entwicklung. Es werden neue und andere Jobs dazukommen.

Aber nicht Herbert Diess oder Daniela Cavallo entscheiden darüber. Die Kunden entscheiden, indem sie entweder ein Auto aus Brandenburg oder ein Auto aus Wolfsburg kaufen. Es hängt davon ab, wie wettbewerbsfähig wir in der NEW-AUTO-Welt sein werden.  

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ich möchte, dass Ihre Kinder und Enkelkinder auch 2030 noch einen sicheren Job bei uns in Wolfsburg haben können."

Das Aus für Diess? Paukenschlag: Misstrauensvotum gegen VW-Boss Herbert Diess In Wolfsburg gibt es hinter den Kulissen mächtig ärger. Gestern wurde bekannt, dass gegen VW-Konzernchef Dr. Herbert Diess ein Misstrauensvotum ausgesprochen