Geänderte Motoren, Mild-Hybrid und mehr Infotainment

Facelift für den Kia Rio (2021er Modell)

Geänderte Motoren, Mild-Hybrid und mehr Infotainment: Facelift für den Kia Rio (2021er Modell)
Erstellt am 26. Mai 2020

Kia präsentiert zum Modelljahr 2021 die überarbeitete Version des Rio. Mit vielen Neuerungen und einem frischen Design rollt der Kompaktwagen im dritten Quartal in den Handel. Mit dem Facelift bekommt die Topmotorisierung 1.0 T-GDI (120 PS) erstmals ein Mildhybridsystem. Gekoppelt ist die 48-Volt-Technologie wie schon beim Ceed an ein neues „intelligentes Schaltgetriebe“ oder Doppelkupplungsgetriebe. Das Mildhybridsystem mit der Bezeichnung EcoDynamics+ beinhaltet eine 48-Volt-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie und einen Startergenerator, der per Riementrieb mit der Kurbelwelle verbunden ist. Der Startergenerator kombiniert die Funktionen eines Elektromotors und einer Lichtmaschine.

Das serienmäßige intelligente Schaltgetriebe verfügt über eine elektronisch gesteuerte Kupplung („Clutch-by-wire“), die sowohl per Pedal als auch durch ein elektronisches Steuergerät betätigt werden kann. Wenn der Fahrer beim Ausrollen vor einer Kreuzung oder in anderen Situationen, in denen der Verbrennungsmotor abgeschaltet werden könnte, den Fuß vom Gas nimmt, entkoppelt das iMT den Motor eigenständig vom Getriebe.

Der 1,0-Liter-Turbobenziner, der neben der 88-kW-Version (120 PS) wie schon bisher auch in einer zweiten Variante mit 74 kW (100 PS) angeboten wird, besitzt nun eine CVVD-Ventilsteuerung (Continuously Variable Valve Duration). Ebenfalls überarbeitet hat Kia die dritte Motorisierung des Rio, den 1,2-Liter-Saugbenziner mit 62 kW (84 PS). Der Einstiegsmotor wurde unter anderem mit einem Dual-Port-Einspritzsystem ausgestatte tund kann mit der Sieben-Stufen-DCT kombiniert werden.

20,2-cm-Touchscreen, Echtzeit-Services und Datenübertragung per App

Der überarbeitete Rio bietet einen größeren Touchscreen (20,2 cm bzw. 8 Zoll, bisher 17,8 cm bzw. 7 Zoll), der je nach Ausführung entweder mit einem Audio- oder einem Navigationssystem kombiniert ist. Das neue Infotainmentsystem ermöglicht Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Serienmäßig bietet das Infotainmentsystem die Schnittstellen Android Auto™ und Apple CarPlay™ und lässt sich darüber künftig auch kabellos mit einem kompatiblen Smartphone verbinden.

Die Modelle mit Navigationssystem verfügen zudem über die neuen Online-Dienste UVO Connect mit dem Service Kia Live und der Kia UVO-App. Mit der UVO-App lassen sich geplante Routen an das Navigationssystem des Kia Rio schicken, der Standort des Fahrzeugs ermitteln sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen abrufen.

Frisches Frontdesign, neue Farbtöne & neue Interieur-Details

Das Design wurde mit der Überarbeitung weiter geschärft. Der Kühlergrill in der Kia-typischen Form der „Tigernase“ ist schmaler als bisher, der Frontstoßfänger ist tiefer und breiter und beinhaltet je nach Ausführung neue Nebelscheinwerfer. Eine weitere Neuerung sind die LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht. Je nach Land stehen für den überarbeiteten Rio jetzt bis zu neun Lackierungen zu Wahl, darunter zwei neue Grau- und Blautöne (Perennialgrau Metallic, Bathysblau Metallic).

Die wichtigsten Veränderungen im Interieur sind der größere Touchscreen und eine neue Instrumenteneinheit mit hochauflösendem 10,7-cm-Display (4,2 Zoll,  bisher 8,9 cm bzw. 3.5 Zoll; ausstattungsabhängig). Die sportliche Ausführung GT Line verfügt über schwarze Sitzbezüge mit weißen Kontrastnähten sowie ein Karboneffekt-Armaturenbrett. Und neben dem Fahrersitz ist nun auch der Beifahrersitz höhenverstellbar (ausstattungsabhängig).

Der Rio verfügte schon bisher über Fahrerassistenzsysteme wie den Frontkollisionswarner, aktivem Spurhalteassistenten, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent. Zum Modelljahr 2021 kommen Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-Go-Funktion, Totwinkelwarner mit aktivem Lenkeingriff und ein Querverkehrwarner hinten inklusive Notbremsfunktion sowie unabhängig von der Getriebeart eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein Ablenkungswarner hinzu.

Der bei stehendem Verkehr ist vor allem in stockendem Verkehr und an Ampeln hilfreich und stressreduzierend. Wenn der Fahrer nicht darauf reagiert, dass sich das vordere Fahrzeug in Bewegung setzt, macht ihn das System durch einen Warnhinweis darauf aufmerksam.

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