Das AutoMuseum Volkswagen erweckt Frühlingsgefühle mit einer neuen Sonderausstellung zum Thema Cabrio-Meilensteine. Vom 16. März bis 17. September 2017 sind insgesamt zwanzig "Oben-Ohne-Modelle" unterschiedlichster Hersteller aus den letzten 100 Jahre zu bestaunen.

Die damals führenden Karosseriebauer zeigten dabei hohe Kreativität, denn es entstanden nicht nur gewöhnliche Cabriolets mit Klappverdeck, sondern auch die ersten Rolldach- (Cabrio-Limousinen) und Hardtop-Varianten sowie Roadster. Zu nennen sind hier die Firmen Erdmann und Rossi oder Gläser, die unter anderem für Horch fertigten oder Karmann für Adler. Die Ausstellung zeigt unter anderem als ältestes Fahrzeug den Piccolo der Firma Ruppe, gefolgt vom Adler 2.0 L EV.

In Deutschland lag das Know How bei den Firmen Baur in Stuttgart und bei Karmann in Osnabrück. Dort lief seit 1949 das Käfer Cabriolet vom Band. Aber auch für andere namhafte Hersteller entwickelte Karmann spezielle Cabrio-Modelle wie den DKW F91. Ein erster Einbruch des Cabriolet-Booms war Anfang der 1970er Jahre zu spüren, der sich auf die Sicherheitsdebatten im Fahrzeugbau zurückführen lässt. Die Hersteller ließen sich nicht beirren und stellten neue Modelle mit verbesserten Standards vor, Volkswagen das Golf Cabriolet mit dem Überrollbügel.