"Mein Luftgekühlter!" - der 13te Beitrag: der Ovali- ein Kindheitstraum!

Thomas Franke über seinen Ovali Export

"Mein Luftgekühlter!" - der 13te Beitrag: der Ovali- ein Kindheitstraum!: Thomas Franke über seinen Ovali Export
Erstellt am 7. September 2010

Lange gesucht - endlich gefunden. Leser Thomas Franke erzählt die Geschichte zu seinem Auto. Es handelt sich um einen schwarzen VW Käfer Ovali. Es war schon immer ein Kindheitstraum gewesen und plötzlich sah Thomas die Chance diesen Traum wahr werden zu lassen.



Ich hab mir immer gewünscht auch mal einen eigenen VW Käfer zu haben. Einen Ovali, in Schwarz. Am besten das Exportmodell mit den schönen Stoßstangen und mit viel Chrom.

Gesagt getan. Seit meinem 18 Geburtstag mit dem Führerschein in der Tasche durchstöberte ich Old- timermagazine und das Internet nach einem Modell zwischen Bj. 55 bis 57. Ein Zwitter wär auch nicht schlecht. Die Jahre gingen ins Land. Insgesamt waren es neun an der Zahl und plötzlich war er da. Ein Ovali Export, gute Substanz. Ein paar Dinge wie die Winker, Radio, Choke und Scheibenwischer waren ohne Funktion und mächtig verstaubt war er auch.

Aber nichts tragisches für uns, alles machbar...

Großer Aufwand für ein kleines Auto

Leider stand der kleine Volkswagen in München. Mal eben von Hameln aus hinfahren schied damit aus. Also musste ich mich zunächst mit ein paar Fotos begnügen. Ich rief meine Schwägerin an, die in einem Reisebüro arbeitet, um mich nach einer Zugverbindung zu erkundigen. Sie sagte zu mir warum wollt Ihr denn mit dem Zug nach München? Nehmt doch das Flugzeug! Is billiger! Wie bitte? Ja klar 79 Euro! Gibt's doch nicht! Doch, soll ich Euch die Tickets buchen?

Am Sonnabend morgen um halb sechs stand ich mit meiner Freundin in Hannover am Flughafen. Zwei Stunden später landeten wir am Franz Josef Strauß Flughafen und eine weitere Stunde Später standen wir am Hauptbahnhof in München. Der Verkäufer hatte uns versprochen uns dort abzuholen.

Der Ovali zog die Blicke auf sich

Ich sagte zu meiner Freundin, wenn er uns mit dem Käfer abholen kommt, dann ist der Wagen in Ordnung und er hat nichts zu verbergen. Pünktlich wie abgemacht kam dann der kleine Ovali um die Ecke gerollt. Nach einer ausge- dehnten Probefahrt und einem ordentlichen Außencheck wurde gehandelt. Kurz vor Mittag saßen wir in unserem neuen "alten" Wagen und waren auf eigener Achse auf dem Weg nach Hameln. Die beiden Rückflugtickets konnte ich per Handy stornieren. Um den kleinen Boxer nicht zu überfordern ging es mit 90 bis 100 km/h Richtung Heimat. Ständig hupten die Leute die uns auf der Autobahn überholten und winkten uns zu oder zeigten den Daumen nach oben. Manche blieben eine weile neben uns um zu schauen...

Es war ein tolles Gefühl. Nach mehreren Tankstopps und 8,5 Stunden fahrt kamen wir im Weserbergland an. Es dämmerte schon und die 6V Bilux Lampen reichten grade so aus um die Straße zu erkennen. Mein Vater konnte unsere Ankunft kaum erwarten und ich werde den Blick meiner Eltern wohl nie vergessen, als wir zu Hause ankamen.

Sie hatten die Garage schon frei gemacht und standen auf der Straße als wir um die Ecke gebogen kamen.

In Sachen Zuverlässigkeit macht der VW Käfer Ovali keine schlechte Figur

Seitdem ist der Ebenholzschwarze Export Ovali unser ganzer Stolz und wie die Käfer damals ein richtiges Familienmitglied. Er springt immer an und bringt uns überall hin, wenn die Sonne scheint. Wir haben schon viel am Wagen gebastelt und alles Funktioniert wieder tadellos, sogar die Winker verrichten wieder ihren Dienst. Es sind aber noch ein paar Dinge zu machen.

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