Für viele Besucher des Veteranentreffens in Hessisch Oldendorf war er der Höhepunkt ihrer luftgekühlten Pilgerfahrt: die Käfer-Spezialisten der Familie Grundmann konnten über einen Käfer-Kontakt in Litauen ein altes Käfer-Fragment aufspüren, bei dem sie sich sicher sind, dass es einer der raren handgefertigten VW38-Prototypen ist. Und weil ganz Hessisch-Oldendorf während des Veteranentreffens im Ausnahmezustand ist, warum sollte dann nicht auch die dortige St. Marien-Kirche dem Käfer-Treiben ihren Segen geben!
Vau-Max.de-Leser Gerd Menneken war von dem alle vier Jahre stattfindenden Treffen mehr als begeistert. Und was den Käfer in der Kirche anging das hat ihn sogar bewegt. Das müsst ihr unbedingt auf Vau-Max.de bringen das ist weltweit einmalig!, so der Käferfreund aus dem Münsterland, dessen Rheumaklappe wir auf Vau-Max.de bereits vorgestellt hatten.
Tatsächlich hatte Familie Grundmann mit Zustimmung des örtlichen Pastors Hensel die Fragmente des kürzlich erworbenen Käfers mitten in der Kirche aufgebahrt und mit Blumen geschmückt. Pastor Hensel ließ sich selbst beim Gottesdienst von der Karosse nicht stören und gab gegenüber der lokalen Presse in punkto Käfer später zu Protokoll: Wir werden ihn vermissen! Vermutlich dürften die Reste des Uralt-Käfers für einen ungeahnten Ansturm gesorgt haben!
Wie kam der VW38 nach Hessisch Oldendorf?
Der Präsident des VW Clubs Litauen hatte die stark verbastelten Überreste eines alten Käfers in der Nähe von Königsberg ausfindig gemach und seinen Fund über verschiedene Käfer-Netzwerke verbreitet. Christian Grund flog daraufhin nach Litauen, begutachtete das Fahrzeug und konnte ihn zusammen mit einem ebenfalls unrestaurierten Typ 92 (Käfer mit Kübelfahrgestell) im Tausch gegen einen Käfer Baujahr 1943 in Besitz nehmen. Familie Grundmann will den VW38 in zwei Jahren restauriert haben.
Fotos: www.uraltkaefer.de, Uwe Bürger, Jürgen Prasse
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