Am Anfang war der Golf
Manch einer scheitert in Sachen Karosseriearbeiten schon, wenn es um das Einschweißen neuer Türgriffe geht. Patrick Strasmann aus Remscheid hat in Sachen Blecharbeiten Ultimatives geleistet. Denn sein neu erschaffenes "Bora Coupé" ist in Wirklichkeit gar keines, sondern ein umgebauter Golf 4.
Der Trick, um aus einem Golf 4 zumindest von vorn - einen Bora zu machen, ist schon lange ein alter Hut.
Patrick wollte genau diesen Look! Doch als sein Golf vorn ein Bora war, erschien ihm der nächste Schritt nur logisch. Und er pflanzte seinem Golf das Heck des Bora an. Da könnte ja jemand auf die Idee kommen und denken, warum kauft der nicht gleich einen Bora? Weil sich Patrick entschied, zwei Türen beim Bora wegzulassen und ein Bora Coupé auf die Straße zu bringen.
Wie aufwendig diese Arbeit ist und war, seht ihr auf den nächsten Seiten! Denn hier blieb kein Schweißpunkt auf dem anderen.
Tipp: Seht Euch die jeweilige Galerie an, da gibt es hunderte Bilder vom Umbau zu sehen.
Unfallschaden Beseitigung
Im Dezember 2003 legte sich Patrick diesen 98er Golf 4 Highline zu.
Aufgrund eines leichten Front- und Heckschadens war der Preis günstig. Und der VW-Fan machte sich daran die Schäden zu beseitigen.
Da das Schweißgerät einmal in Aktion war, konnten auch gleich noch die hinteren Türgriffen verschlossen und A6-Klinken eingeschweißt werden. Außerdem hielt ein TT-Tankdeckel Einzug.
Eine Bora-Front machte der Anfang. Keiner hätte gedacht, was dann daraus folgen sollte.
Neulackierung und der Golf war erst einmal fertig
Nach diesem ersten Umbau ging es ab zum Lackierer und der Golf sah aus wie neu.
Mit schicken Rädern machte der 4-Türer eine mehr als gute Figur.
Spätestens nachdem dann der originale Motor seinen Platz räumte
...und einem VR6-Aggregat wich, sollte Schluss sein!
Der Umbau zum Bora Coupé
Doch dann kam der Umbau zum Bora Coupe.
Erst einmal musste alles überflüssige Blech weg!
Dieser Käfig sollte dafür sorgen, dass die wenigen noch verbliebenen Karosserieteile in Form bleiben.
Nun musste aus dem 4-Türer erst einmal ein 2-Türer werden.
Erst jetzt konnte Patrick damit beginnen die neuen Seitenwände des Bora und die vom 2-türgen Golf anzupassen und zusammenzufügen.
Auch die Dachkonstruktion und Verstärkungen in den Säulen mussten beachtet und eingeschweißt werden.
Der Weg bis zum Bora Coupé war lang.
Da das Dach ohnehin ab war, konnte auch gleich ein neues mit Schiebedach aufgezogen werden.
Hier kommt zusammen, was eigentlich nicht zusammen passt.
So langsam zeichnet sich die neue Line des Bora Coupe ab.
Noch exklusiver kann man mit einem Volkswagen nicht unterwegs sein.
Frische Farbe und neuer Motor fürs Bora Coupé
Beim Lackierer konnte sich Patrick erst einmal entspannen und andere die Arbeit machen lassen.
Das es nicht ohne Spachtel gehen würde, war klar.
Und nun nichts wie zusammenbauen.
Übrigens hat sich auch der VR6-Motor verabschiedet. Patrick installierte einen V6 und lackierte den Motorraum neu.
Auch so einfache Dinge wie ein neuer Himmel mussten hergestellt werden.
Nachdem alles wieder zusammengebaut war, ging es im Jahr 2007 auf die ersten VW Treffen.
Der Hingucker auf jedem Treffen.
Doch nicht lange. Denn die nächste Umbaustufe wartete bereits.
Jetzt war der V6 an der Reihe. Ein R32 Motor sollte für mehr Leistung sorgen.
Allradumbau und ein R32-Motor kommen an Bord
Zum R32-Motor passend, sollte auch die Karosserie mit einem Allradantrieb bestückt werden.
Ein Bora 4Motion diente Patrick als Spenderfahrzeug.
Der Unterboden musste möglichst komplett unter Patricks Coupé.
Herausgeflext ist es immer schnell
Ja, das ist ein Loch im Kofferraum!
die Anpassung des neuen Blech erforderte weitaus mehr Zeit.
Am Ende hat Patrick es geschafft!
Auch der Motorraum erhielt einen neuen Look.
Am Heck des Bora sollte sich parallel ebenfalls einiges ändern - Rückleuchten vom Japan-Modell waren angesagt.
Neues Styling dank des "City Jetta" aus Japan
Super seltener Anblick: Die Rückleuchten und Heckklappe stammt vom City Jetta, der in Japan bis 2007 verkauft wurde und nahezu baugleich mit unserem Bora ist.
Sein Kennzeichen trägt der "City Jetta" jedoch im Stoßfänger.
Doch auch die gecleante neuen Heckklappe wollte Patrick nicht so recht gefallen.
62 Bilder
Fotostrecke | Am Anfang war der Golf: Der lange Weg zum Bora Coupé: Als 4-türiger Golf zur Welt gekommen und als Bora Coupe wiedergeboren.
Erst nachdem Patrick seine US-Heckklappe geopfert hatte und die Mulde in das japanische Teil eingeschweißt hatte, stimmte der Look.
Ganz fertig ist der Bora noch nicht. Im Moment schraubt der Remscheider fleißig am Wagen, um 2009 pünktlich in die Saison starten zu können. Sobald es etwas Neues zu berichten gibt, erfahrt ihr es aus VAU-MAX.de
Bis dahin viel Spaß mit den Galeriebilder.
3 Kommentare
KevinK
18. Dezember 2008 18:33 (vor über 16 Jahren)
Keule75
17. Dezember 2008 08:20 (vor über 16 Jahren)
Corrado
16. Dezember 2008 19:56 (vor über 16 Jahren)
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