Phönix van der Assche: OEM+ Tuning am 2007er Audi TT

Phantomschwarzes Designcoupé mit magmaroter Seele

Phönix van der Assche: OEM+ Tuning am 2007er Audi TT: Phantomschwarzes Designcoupé mit magmaroter Seele
Erstellt am 21. Dezember 2010

Tiefschwarz und tief und schwarz schleicht sich der Audi TT heran. Ein heiseres Blubbern entweicht dem Auspuff. Was mag da wohl unter der Haube stecken? Als sich der Pilot des schwarzen Phantoms aus seinem Cockpit schält, öffnet er die Haube.

Anerkennendes Kopfnicken von allen Seiten. „Ja, der 2.0 TFSI ist ein klasse Motor“, kommentiert der Belgier das Triebwerk, „man kann ne Menge daraus machen!“ Konkret bedeutet das ein Chiptuning, das die Motorleistung von 200 auf 274 Pferdestärken anhebt. Knapp 400 Nm Drehmoment verleiten zum dieselähnlichen, schaltfaulen Fahren. Bei Bedarf verknotet soviel Power aber auch schon mal die Antriebswellen.

Schwarz und edel, kraftvoll und gefährlich

Damit auch Umgebung etwas von der gestiegenen Performance hat, verbaute Bart ein Blow Off Ventil mitsamt Alu-Bypass von Forge Motorsport. Dank modifiziertem Ansaugsystem und Pipercross Filter atmet der Turbomotor jetzt viel leichter. Definitv nur der Optik zuliebe tauschte Bart den Öleinfülldeckel sowie den Verschluss vom Kühlwasserausgleichsbehälter gegen Teile vom Audi R8. Hier hat Audi wohl eines der begehrtesten OEM-Tuningteile der letzten Jahre geschaffen. Es dürften weitaus mehr dieser Deckel im Umlauf sein, als jemals R8 gebaut werden.

Schwarz und edel, kraftvoll und gefährlich

Vor Ort angepasst

Der Auspuff ist eigentlich eine eigene Geschichte wert: Bart orderte eine 4-Rohr Milltek Auspuffanlage inklusive Sportkat für den TTS. Wegen des unterschiedlichen Antriebsstranges (Quattro und Zweiradantrieb) und der daraus resultierenden Unterschiede beim Auspuff war es für den Audi-Fan unmöglich, die Anlage zu montieren.

Nach etlichen Megabytes ausgetauschter E-Mails dann endlich der Durchbruch seitens Milltek. Da Bart sowieso einen UK-Trip plante, fuhr er einfach einen Tag früher los und stattete der Auspuffschmiede einen Besuch ab. Dort kümmerte man sich vorbildlich um den Kunden mit den Extrawünschen, modifizierte die Anlage entsprechend und schweisste Endrohre im originalen Audi RS4-Look an. „Nach einer Testfahrt mit dem Milltek Ingenieur war ich sofort hin und weg. Der Auspuff sieht absolut original aus, der Wagen hat einen traumhaften Klang und mehr Leistung. Was will man mehr?“

Tja, so klingt ein zufriedener Kunde. Milltek hat den Auspuff übrigens ins Programm aufgenommen und aus dem Prototypen ein ständiges Angebot gemacht. Barts TT diente dabei als Katalogmodell.

Damit wir vor sovielen Endrohrgeschichten nicht das restliche Auto vergessen, sei ein ausführlicher Blick aufs äussere dieses Audi TT geworfen. In einem Punkt dürften sich die Tuningfreunde einig sein: Einen TT kann man nur optisch nur schwer verbessern. Tuningversuche mit Spoilern und ähnlichem Gedöns gehen in aller Regel in die Hose.

Modellmix

So beliess Bart es dann auch bei homöopathischen Änderungen. Die Türschlösser mussten dran glauben, S-Line Front- und Heckschürze wurden dezent gecleant, der Popo seiner Ringe beraubt und ein schwarzer Frontgrill vom TT RS montiert. Ein Heckansatz vom TTS rahmt die bereits abgehandelten Auspuffrohre ein.



Den so oft bei allen möglichen Autos eingesetzten Tankdeckel lackierte Bart in das originale „Phantomschwarz“ von Audi.

Q7 steht auch dem TT

Dank eines H&R Gewindefahrwerks kauert der TT in satter Lauerstellung auf dem Asphalt. Bei der Räderwahl blieb Bart der OEM+ Devise treu und entschied sich für monströs anmutende 20-Zöller vom Audi Q7.

Mit neun Zoll Breite und einer Einpresstiefe von 60mm entspricht das Felgenwerk exakt dem Luxus-SUV, lediglich die Pirellis sind mit 225/30 R20 und 235/30 R20 um etliche Zentimeter flacher als beim grossen Onkel.



Ein absoluter Hingucker und vortrefflich zur dunklen Aussenhaut ist das magmarote Leder der Innenausstattung. Viel mehr als ein Pioneer Navigationssystem und einen iPod gab es für Bart nicht nachzurüsten.

Da der TT nun fertig ist, kann Bart sich seinen anderen Projekten widmen. Da wäre zum Einen ein superseltener VW Derby mit Mercedes 14-Zoll-Gullideckeln und interessanten Details. Und wenn wir den nicht vor die Kamera bekommen sollten, würden wir uns gern mal seinen Einser Golf ansehen. Den hat Bart mit 18 Jahren gekauft und erst einmal beiseite gestellt. Vielleicht gab es noch keinen passenden Auspuff dafür..?



Text & Fotos: Igor Vucinic

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Audi TT 8J

Baujahr: 2007

Motor: 2.0 TFSI, Chiptuning auf 274 PS und ca. 400 Nm, Forge Motorsport Blow Off und Alu Bypass Ventil, Pipercross Luftfilter, modifiziertes Ansaugsystem, Audi R8 Öldeckel und Ausgleichsbehälterverschluss, Powerflex Motorlager, Milltek Auspuffanlage mit Sportkat und speziell angefertigten Endrohren im Audi RS4 Look

Räder: Audi Q7 S-Line in 9x20 ET60, poliert

Reifen: Pirelli P Zero Nero, vorne in 225/30 R20, hinten in 235/30 R20

Bremsen: TTS Bremsen an der Vorderachse

Fahrwerk: H&R Gewindefahrwerk

Karosserie: Schwarzer TT RS Frontgrill mit schwarz lackierten Audi-Ringen, gecleante S-Line Stossfänger, TTS Heckansatz, Schlösser entfernt, Kofferraumklappe clean, schwarz lackierter Tankdeckel, US Sidemarker, dunkle Rückleuchten

Innenraum: original, Lederausstattung in „Magma Red“

ICE: Pioneer Avic F900 Navi, iPod

Dank an: meinen Bruder, Milltek, JD Engineering und alle die ich vergessen habe.

40 Bilder Fotostrecke | Phönix van der Assche: OEM+ Tuning am 2007er Audi TT: Phantomschwarzes Designcoupé mit magmaroter Seele #01 #02

1 Kommentar

  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    Dem Intro des Artikes kann ich nur zustimmen > der Motor ist echt der Hammer ... hatte ja auch 2Jahre das Vergnügen mit so einem supercharged Block...

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