Frischer Wind in der Audi-Hütte

Wie eine szenebekannter A6 Allroad zu einem neuen Auto wurde.

Frischer Wind in der Audi-Hütte: Wie eine szenebekannter A6 Allroad zu einem neuen Auto wurde.
Erstellt am 7. November 2013

Egal ob VW oder Audi, Seat oder Skoda, bei vielen Fahrzeugbesitzern herrscht nach Fertigstellung des Projekts Ratlosigkeit. Wie geht’s mit dem Auto weiter? Verkaufen? Behalten und neu anfangen? Im Fall von Thomas Mayr aus Österreich war der Fall klar. Der Besitzer des wohl hottesten Audi A6 Allroad (zur Geschichte kommt Ihr hier) hatte sich an seinem teuflischen Werk sattgesehen und bot es zum Verkauf an.

Zu selben Zeit machten sich Ines Walland und Thomas Seifter auf den Weg, einen Passat VR6 zu besichtigen. Auf der Fahrt zum potenziellen Kaufobjekt wurden die beiden auf den „Hot Allroad“ aufmerksam, der am Straßenrand stand. Die „Zu verkaufen“ Schilder waren auffällig im Auto platziert. Thomas kannte das Auto, er ist selbst in Szenekreisen unterwegs. Nur zu gut erinnert er sich an die Geschichte mit dem Airride, der Audi RS6 Innenausstattung und den seltenen 20 Zoll Stahlfelgen.

Turboladerschaden auf dem Rückweg von M.I.V.W.

Nach einigen Kilometern der Diskussion stand fest: Den kaufen wir. Und zwar nicht wie ursprünglich geplant, den Passat! Nein, der Audi hatte es dem Pärchen angetan.

Das Geschäft war beschlossen und die erste Ausfahrt führte zum M.I.V.W. Treffen nach Holland. Als Ines den A6 auf der Rückfahrt den Wagen mit über 200 Sachen über die bayerischen Autobahnen pilotierte, machte der Auspuff plötzlich mit blauen Rauchschwaden auf sich aufmerksam. Auf die schnelle war nix zu machen, also ging es die restlichen 400 Kilometer im LKW-Tempo nach Hause.

K04-Lader beatmen das V6-Herz

Kumpel Mario Moser und Hubert Strengberger von HST Turbotechnik bescheinigten dem A6 das, was alle befürchtet hatten: Den Turboladertod. Per Anhänger wurde der „kranke“ Wagen zur Kur in die HST-Werkstatt befördert. Dort implantierte man dem V6 zwei neue (K04) Lader als Schrittmacher sowie einen heißen Chip, um das Triebwerk so richtig auf Vordermann zu bringen. „Der Wagen hatte danach 350 PS, gefühlt deutlich mehr Leistung und lief viel besser!“, freut sich Thomas über das Update.

Der Wunsch nach weiteren Veränderungen keimte weiter im tuningbegeisterten Pärchen aus Salzburg. Das „candyweiss“ vom Golf 5 hatte es ihnen angetan. Also runter mit der Folie und „mal eben“ das komplette Auto, inklusive Verbreiterungen und sämtlichen Kunststoffteilen neu lackiert.

Mit mattschwarzen Bentley-Felgen bestückt steuerte der frisch umgespritzte Avant die „Night of Wheels“ in Linz an. Thomas störte sich jedoch daran, dass die Felgen nicht so richtig zum Gesamtkonzept des Autos passten und der Wagen an der Front nicht ganz abgesenkt werden konnte, da die Räder am Kotflügel auflagen.

Wenn es um die letzten Zentimeter geht...

Thomas grübelte eine Weile über dem Problem, bis er auf den Trichter mit den Radlagergehäusen kam. Die Gehäuse eines Audi S6 sind um gute drei Zentimeter kürzer als die Allroad Teile. Also wurden diese „schnell mal“ umgebaut und schon kam der Wagen auch vorne ein gutes Stück tiefer!

Als Ines und Thomas an einem lauen Sommerabend im Pool planschten, tauchte plötzlich Alois Hankofer auf und zeigte den beiden einen interessanten Felgensatz. Ein Set Vossen CV3 Räder, ursprünglich komplett in 10.5x20 Zoll, allerdings wurden die beiden vorderen Räder nachträglich auf 9.25 Zoll Breite verschmälert.

Dadurch sind jetzt alle vier Räder von der Form her konkav (nach innen gezogen) und passen perfekt an den Audi. Thomas ließ sie schwarz pulverbeschichten und mit 265/25 20er Hankook Reifen beziehen, eher er sie über 20 und 30mm starke Spurverbreiterungen an die Achsen steckte.

Wo immer die beiden mit ihrem Audi auftauchen, ernten sie viel Lob für das mit Ausdauer und Beharrlichkeit weiterentwickelte Projekt. Die satte Optik, der böse „Stance“ an der Hinterachse und der Farbkontrast zwischen dem komplett weiß lackierten Auto und den schwarzen Rädern machen aus dem „Hot Allroad“ einen „Lowroad“. So ein Tapetenwechsel wirkt manchmal echte Wunder!

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Technische Daten Audi A6 Allroad

Baujahr: 2001

Motor: 2.7 Liter V6, BiTurbo, geänderte Aufladung (K04) und Motorabstimmung durch HST Turbotuning, 350 PS

Auspuff: BN Pipes

Bremsen: original

Räder: Vossen „CV3“, vorne verschmälert auf 9.25x20, hinten in 10.5x20 Zoll, 20/30mm Spurverbreiterungen

Reifen: Hankook in 265/25 R20

Fahrwerk: Bagyard Airride

Karosserie: komplett inklusive aller Kunststoffteile, Dachreling, Anbauteile, etc. in Candyweiss vom Golf 5 lackiert

Innenraum: komplette Audi RS6 Innenausstattung inkl. Sitzen, Tacho und Lenkrad, Carbon-Interieurteile

ICE: JVC Headunit mit original Bose/Audi-Soundsystem

Dank an: Alois, Lackiererei Landerdinger

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