Edel verpflichtet: 2006er VW Jetta als Nobel-Hobel

Luxus pur an der Wolfsburger Limousine

Edel verpflichtet: 2006er VW Jetta als Nobel-Hobel: Luxus pur an der Wolfsburger Limousine
Erstellt am 21. Dezember 2010

So richtig auf dem Markt durchsetzen konnte er sich ja noch nie, der VW Jetta. Zumindest, was Europa (und vor allem Deutschland) betrifft. Schielt man über den grossen Teich, sieht die Lage dort schon wieder ganz anders aus. In den USA ist der Golf mit Stufenheck ein beliebtes Fahrzeug. Dort durfte er auch seit jeher den Namen „Jetta“ behalten, während wir hierzulande mal mit einem „Vento“ beglückt wurden oder auch mal einen „Bora“ vorgesetzt bekamen.

Leider blieb auch der auf dem Golf 5 basierenden, familienorientierten Limousine nicht die Schmach des Verschmähtwerdens erspart. Verschmäht von der Tuningbranche, von der Szene nur widerwillig angenommen, erscheint der Jetta ein prima Objekt, um sich von der Masse abzuheben.

All inclusive

Natürlich braucht man dafür schon ein wenig mehr als nur ein selteneres Basisfahrzeug, aber Daniel van Huizen hatte bei seiner Wahl durchaus Weitsicht bewiesen. Ein Jahreswagen mit sämtlichen Schikanen hatte es dem IT-Systemkaufmann angetan. Als er den schwarzen Jetta zu einem fairen Kurs vom Krefelder VW-Händler übernahm (das war im März 2008), freute sich unser IT-Systemkaufmann wie ein Schneekönig über all die Extras, die der Vorbesitzer in der Aufpreisliste angekreuzt hatte.

Soundmachine

Eine Standheizung gehörte ebenso zur Ausstattung wie beiges Leder, BiXenon-Scheinwerfer oder ein Navigationssystem. Die Profis von Sound Car Systems aus Mönchengladbach legten dennoch ein wenig Hand an die audiophilen Komponenten an, installierten ein Kenwood DNX 8220 BT Steuergerät, einen Audison Soundprozessor sowie drei Audison Verstärker.

Die Verkabelung wurde mit 50mm² starkem Stromkabel vorgenommen, ein extra Audison Stromverteiler sowie ein 1 Farad PowerCap kamen zum Einsatz. Ein iPod schaufelt immer frische Musik zur Anlage, die dank Hertz Lautsprechern immer den richtigen Ton findet.

Der bereits ab Werk schick eingerichtete Innenraum bedurfte keinerlei Überarbeitung mehr, hier und da gab es ein wenig Farbe für die Cockpitverkleidungen, das wars aber auch schon von dieser Seite. Mehr Arbeit wartete an ganz anderer Stelle...

Etwas Porsche für die Achsen

Ein H&R Gewindefahrwerk sollte den Jetta fortan tieferlegen. Dazu sahen die Originalräder einfach nur lächerlich klein aus. Selbst als Winterreifen fährt Daniel inzwischen 18 Zöller. So entschied sich unser VW-Fan aus Tönisvorst dann für 19 Zoll messende Porsche Turbo Design Felgen. Die achteinhalb Zoll breiten Rundlinge erhielten eine originale Porsche Nabenkappe und wurden komplett hochglanzverdichtet. Mit Hankook Ventus S1 Gummis der Dimension 225/35 R19 bespannt, brachten sie die Radläufe in arge Bedrängnis und machten das Weiten der Kotflügel um 3 Zentimeter erforderlich.

Dezente Änderungen sorgen für veränderte Frontansichten

Die Jetta Front bekam einen cleanen US-Frontgrill mit zusätzlichen Chromrippen im unteren Teil der Maske verpasst. Ganz unten schwebt eine Frontlippe vom Edition 30 knapp über der Strasse.

Geblinkt wird dank in.Pro-Teilen mit schwarzen Spiegelblinkern und schwarz-klaren LED-Rückleuchten.

Etwas Pep und mehr PS

Bei der edel-bösen Optik ist entsprechender Vortrieb ein Muss. Der serienmässige 2.0 TFSI reicht an sich mit seinen 200 Pferdestärken locker für eine zügige Fortbewegung aus. Daniel wollte mehr und liess den Vierzylinder bei XBM-Tuning chippen und ein Golf 6 GTI Schubumluftventil ohne PopOff verbauen. Damit kommt der Jetta jetzt auf lockere 249 PS.

Herz, was willst Du mehr: Vollausstattung nach Maß

Da das Auge bekanntlich mitisst, bekam der Motorraum beige lackierte Abdeckungen spendiert. Den mittleren Teil der Triebwerksverkleidung liess Daniel im Wassertransferdruck mit einer holzähnlichen Oberfläche verzieren. Dabei wird das eigentliche Motiv auf die Oberfläche eines Wasserbades gelegt und das zu verzierende Teil eingetaucht. Sieht gut aus und hält besser als es sich anhört. Bleibt nur zu hoffen, dass die Methode auch die für 2011 anstehenden Veränderungen übersteht. Welche das sind, bleibt abzuwarten, wir halten indes die Augen auf nach dem „Edel Asi“!



Text & Fotos: Igor Vucinic

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Jetta 1KM

Baujahr: 2006

Motor: 2.0 TFSI, Kunststoffteile beige lackiert und mit Wassertransferdruck behandelt, Chiptuning, Golf 6 GTI Schubumluftventil ohne Pop Off, ca. 249 PS

Räder: Porsche Turbo Design Felgen in 8,5x19 ET42, hochglanzverdichtet, vollpolierte Porsche Nabenkappen

Reifen: Hankook Ventus S1 in 225/35 R19

Fahrwerk: H&R Gewindefahrwerk

Karosserie: Kotflügel um 3cm pro Seite gezogen, US Frontgrill mit unteren Chromrippen, Frontscheinwerfer mit US Codierung (Standlicht orange), Edition30 Frontlippe, schwarze Klarglasrückleuchten

Innenraum: Kunststoffteile cremefarben lackiert, E-MFA

ICE: Kenwood DNX 8220 BT Headunit, Audison LRx 4.1k, LRx 1.2k und SRx 2 Verstärker, Audison Bit One Soundprozessor, Audison SFD-41C Stromverteiler, 1 Farad Powercap, Hertz MLK 2 und HSK 165 Lautsprechersystem, Tweeter in den Spiegeldreiecken, Hertz HXS380D Subwoofer im 200 Liter Bassreflexgehäuse, iPod

Dank an: SCS (Holger und Sabine), Mabo-Glas, XBM-Tuning, Polish-World, meine Jungs, meine Freundin

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