Manchmal ist weniger einfach mehr, wie viel mehr weniger aber wirklich ist, zeigt Richard Nothaft anhand seines VW Golf 4 Variant. Der kann nicht nur mit deutlich reduzierter Bodenfreiheit und exklusiven Rädern punkten, sondern einem überzeugendem Gesamtkonzept, bei dem eher vornehme Zurückhaltung in Sachen Golf-Tuning angesagt war.

Vorbei scheinen die Zeiten der fetten Spoiler, OEM ist angesagter denn je. Und vielen VW- und Audi-Tunern kommt dieser Trend ganz recht. Zum Einen sieht er gut aus und zum Anderen lässt sich mit einem überschaubaren Budget ein anständiges Projekt auf die Räder stellen.

Golf und Tuning: Eine gute Kombination

Richard Nothaft griff als einer der Wenigen zum Golf 4 Variant und stellte über den Winter ein ansehnliches und 100% alltagstaugliches Fahrzeug auf die Räder. Am Blech des 2000er VW Kombi blieb nahezu alles serienmäßig. Lediglich das VW-Zeichen der Heckklappe und der Heckwischer mussten verschwinden sowie Bora-Variant Rückleuchten einziehen.

Bei genauer Betrachtung entpuppen sich die vermeintlichen „08/15-Spiegel“ als ein Exemplar das mit schwarzem Leder bezogen wurde. In diesem Look passen die Spiegel perfekt zum schwarzen Kühlergrill, dem ebenfalls schwarzen VW-Zeichen und der Dachreeling. Zierleisten und Türgriffe sind hingegen in Wagenfarbe ausgeführt.

Jubi-GTI-Teile am Golf 4 Variant

Statt Zubehör-Spoiler griff Richard zu den exklusiven und keinesfalls preiswerten Anbauteilen des Jubi-GTI , den Volkswagen zum 25-jährigen GTI-Geburtstag aufgelegt hatte.

Der einzigartige und lackierte Frontspoiler passt genau wie die Jubi-GTI-Seitenschweller ohne Probleme an den Golf 4 Variant.

Etwas mehr Einfallsreichtum war bei den Rädern gefragt. Ein Satz 19-Zoll Maybach-Felgen brachte die nötige Portion Exklusivität mit an Bord des Jubi-Variant. Mittels Lochkreisadapter wurden die grau lackierten Felgen an den Achsen des Variant befestigt.

Unter Zuhilfenahme eines Airride-Fahrwerks lässt sich nun die Bodenfreiheit des Golf Kombi ganz individuell justieren. Individuell geht es aber auch im Innenraum zu. Hier kann der getunte Golf Variant mit schwarzer Lederausstattung, einem braunem R32-Lenkrad und Dekorelementen des Top-Golf punkten.

Wenn schon Golf, dann bitte richtig

Praktisch ist so ein Kombi ohne jeden Zweifel. Richard ließ sich fürs Gepäckabteil etwas besonders einfallen und verwandelte die Ladefläche in einen mobilen Golf-Platz. Mit etwas Kunstrasen und dem passenden Zubehör entsteht so ein Kofferraumausbau, der sich sehen lassen kann und kein Vermögen sowie Tonnenweise GFK verschlang. Weniger ist eben doch manchmal mehr.



Text & Fotos: Marcus Berger

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Golf 4 Variant

Baujahr: 2000

Motor: 1,9 Liter TDI Pumpe-Düse, 115 PS

Getriebe: 6-Gang Schaltgetriebe

Fahrwerk: Bagyard Airride-Fahrwerk, Bilstein Dämpfer, V6-Stabi

Bremsen: Serie

Räder: original Maybach-Räder in 8x19 Zoll ET67, 25er und 30er Adapterscheiben von Lochkreis 5x100 auf 5x112

Reifen: Pirelli P-Zero in 215/35 R19 rundum

Karosserie: schwarzes VW-Zeichen, Jubi-GTI Frontspoiler und Jubi GTI Seitenschweller, Xenon-Scheinwerfer, Bora Rückleuchten

Innenraum: R32 Lenkrad mit braunem Leder bezogen, schwarze Lederausstattung, R32 Aludekor, Alu Pedalauflagen vom R32, Golfplatz im Kofferraum,

ICE: Zenec 7 Zoll Monitor, zwei 30er Subwoofer in Kiste an der Rückbank

51 Bilder Fotostrecke | Die Jubi-Variante – Golf 4 Variant TDI-Umbau: Der rollende Golfplatz im VW Golf 4 Kombi #01 #02