In Sachen Tuning ist Timo Esslinger kein unbeschriebenes Blatt. Beim Golf 2 GTI fing er an zu schrauben. Es folgte ein Golf 3 GTI, den Vierer hatte er übersprungen, und darauf ein Golf 5, natürlich auch in der Sportversion mit den drei Buchstaben.
Vier Wochen Serien-Audi reichten
Die nächste Evolutionsstufe zündete der Fachwirt dann im Februar 2012 mit dem Kauf eines gut erhaltenen, weißen Audi S3. Nach ganzen vier Wochen Originalzustand war beim hoffnungslos mit dem Schraubervirus infizierten Obersulmer die Schmerzgrenze erreicht. Er preschte einmal ins bayrische Deggendorf um mit Andreas Pfeffer alle weiteren Schritte und Umbaupläne zu diskutieren.
KW Prototypenbau an Timos S3
Schnell wurde klar, hier wird es bei allem ein bisschen individueller zugehen als ohnehin schon nötig. Timo wollte große Felgen an die Achsen seines S3 montieren, aber gleichzeitig kompromisslos tief fahren. Ein paar Anrufe und Gespräche mit der Entwicklungsabteilung von KW Suspensions später wurde ein sehr spezielles KW Competition Gewindefahrwerk zusammengestellt und auf den Weg gebracht. Das Setup wurde zusammen mit Spezial-Koppelstangen verbaut. Die enorme Tieferlegung machte zusätzlich noch das Kürzen der fahrerseitigen, linken Antriebswelle nötig. Inzwischen gibt es dieses Fahrwerkspaket ganz regulär als gepfeffert.com made by KW Clubsport zu erwerben. Und es sollte nicht das erste Mal bleiben, dass Timos Auto zur Prototypen-Entwicklung dienen würde.
RS6-Räder erforderten weitende Maßnahmen
Zwischenzeitlich trafen auch Timos Wunschräder im der gepfeffert.com-Werkstatt ein. Er hatte sich in die 20-Zöller vom großen Bruder, dem Audi RS6, verguckt. 8.5 Zoll breit und mit einer Einpreßtiefe von 45 Millimetern, wirken sie mit ihrem klaren, kraftvollen 5-Arm-Design wie das eindeutige Bekenntnis zum Riesenrad. Auf die Größe kommt es eben doch an! Die Nankang-Reifen in der Dimension 225/30 R20 fühlen sich zwischen den Felgenhörnern pudelwohl.
Die Tieferlegung um gute 110 Millimeter hatte in einem anderen Bereich gravierende Folgen für Timos Audi. In Verbindung mit den großen Alus war der Wagen mit den Serienkotflügeln unlenkbar geworden. Was tun, sprach Zeus? Die Standard-Antwort in so einem Fall, wenn Bördeln und Ziehen nix mehr hilft, lautet in der Regel ja verbreiterte Kunststoffkotflügel. Nur leider gab es ausgerechnet für den Facelift S3 keine Teile von der Stange.
Die Blechkotis machten die Mücke
Einen routinierten Schrauber kann so etwas nicht erschüttern. Was nicht passt, wird passend gemacht. Und was es nicht gibt, muss man eben anfertigen. So geschehen mit den Kotflügeln.
Da es für Timos A3 nichts passendes von der Stange gab, nahm Andy Pfeffer Negativabdrücke von bereits in Blech verbreiterten Kotis. Als Vorlage dienten die Teile von Schrauberkumpel und Airless Rider Gerhard Rossi Rossmeier. .
Mit der dadurch entstandenen Form ließ er bei Mücke Carbon und Kunststofftechnik ultraleichte Kotflügel fertigen, die gewissermaßen in einer Erstauflage an Timos S3 zum Einsatz kamen und seitdem ganz regulär im Angebot sind. Von gepfeffert.com stammt auch der Kühlergrill in US-Optik, der allerdings im Bereich der Kennzeichenaufnahme eine Einzelanfertigung ist.
Das auditypisch hochwertige Interieur gefiel Timo so gut, dass er sich bislang mit Änderungen zurückhielt. Die Kombination aus Audi Navi Plus und Bose Soundsystem vereint alles was gut und teuer ist. Einzig etwas Mehrleistung könnte der S3 laut Timos Ansichten noch vertragen. Aber das sollte für so einen erfahreren alten Hasen wie ihn ja kein Problem sein...
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VAU-MAX kompakt
Fahrzeugtyp: Audi S3
Baujahr: 2009
Motor: 2.0 TFSI, Serie, 265 PS
Auspuff: Original
Räder: Audi RS6 Felgen in 8.5x20 ET45, in BBS-Gold lackiert
Reifen: 225/30 R20 Nankang
Bremsen: Serie
Fahrwerk: gepfeffert.com made by KW Clubsport (ursprünglich KW Competition), Fahrerseitige Antriebswelle gekürzt, Spezial-Koppelstangen
Karosserie: verbreiterte Carbon-Kotflügel, Kühlergrill Sonderanfertigung im US-Style ohne Kennzeichenaufnahme
ICE: original Audi Navigationssystem Plus, Bose Soundsystem
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