As Time goes by – VW Golf 4 1.8T

Golf 4 Tuning mit Porsche Lack und Carlsson Felgen

As Time goes by – VW Golf 4 1.8T: Golf 4 Tuning mit Porsche Lack und Carlsson Felgen
Erstellt am 10. März 2010

Donnerwetter, wie die Zeit vergeht. Kommt es Euch manchmal auch so vor, als wäre der Golf 4 gerade neu auf der Strasse aufgetaucht und man müsste sich erst noch an ihn gewöhnen? In dem Moment rollt gerade ein neuer Sechser vorbei und man hält kurz inne... Doch schon so lange her? Wie die Zeit vergeht..!

Die ersten Wochen und Monate nachdem ein neues Modell auf dem Markt ist, kann man allein schon mit gut gewählten Rädern und einer Tieferlegung jede Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Anschaffungskosten und Lieferzeiten eines Neuwagens tun ihr übriges um zur Szene-Seltenheit beizutragen. Wenige Monate später machen attraktive Gebrauchtwagenangebote den Einstieg schmackhafter und die neue Baureihe wird zum festen Bestandteil der Tuning-Gemeinde.

Final Destination?

Marc Stellmanns Golf 4 durchlief zahlreiche Varianten der Verwandlung, ehe er sein heutiges Finish antreten konnte. Aber was bedeutet schon „Finish“? Wirklich fertig ist so ein Projekt eigentlich nie.

Man findet immer etwas, was sich noch verändern liesse. Hier noch ein Detail, vielleicht neue Felgen zur neuen Saison? Die Zahl derer, die ihr Auto unverändert von Jahr zu Jahr präsentieren, ist überschaubar. Aus gutem Grund. Was in einem Jahr angesagt ist, wird meist aufgegriffen und von vielen anderen Schraubern umgesetzt. Dies führt zur Übersättigung mit dem vermeintlich originellen Trend. Will man also in der neuen Saison nicht hinterher fahren, muss man Akzente setzen.

Turbo-Rezept

Ursprünglich lief Marcs Vierer mit einem 2-Liter Motor vom Band. Die 115 PS zogen keinen Hering vom Teller, darum tauschte er ihn gegen ein 1,8T Aggregat. Der „AWP“-Motor stammt aus einem US-Jetta eines Versuchswagenpools und leistet im Originalzustand 180 PS. Genauso wenig wie der Wagen blieb natürlich auch der Motor nicht im Serientrimm. Benzindruckregler, Einspritzdüsen und Luftmassenmesser wurden vom 225 PS TT transplantiert. Das Steuergerät wurde auf die neuen Komponenten angepasst.

Der 2.0 wurde durch einen aufgeladenen 1.8er ersetzt

Nach einiger Abstimmarbeit leistet der Turbomotor nun gute 260 PS. Das ist mal eben locker eine Verdopplung der Motorleistung, bei weniger Hubraum wohlgemerkt. Selbiger ist also entgegen der alten These sehr wohl zu ersetzen. Interessant wäre noch zu erwähnen, dass der Motor dank 2003er Entstehung. Trotz einiger Aufhübschungen ist die Motorhaube in der Regel geschlossen, weswegen wir uns nun mal den äusseren Veränderungen zuwenden wollen.

Glatte Heckansichten wurden mit einer US-Stossi kombiniert.



Marc baute seinen Golf dezent auf. Die grossen, prallen Formen bringt der Vierer ja schon ab Werk mit. Leider stören umlaufende Schutzleisten das Erscheinungsbild.

Also weg damit. Auch die voluminösen Stossfänger kommen ohne Übergänge einfach viel runder daher. Aus diesem Grund wurden die unteren Ansätze mit angespachtelt. VW-Embleme sucht der Kenner an Front wie Heck vergebens. Die übrig gebliebenen Spuren vermochte passend geschnittenes Blech und Kunststoff zu verwischen. Sieht man dem Golf genauer aufs Dach, erkennt man die fehlende Sicke die normalerweise zwischen Tür und C-Säule verläuft. Saubere Arbeit, bei der auch die Antenne dran glauben musste.

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Mercedes-Felgen mal anders

Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, verbaute Marc an der Vorderachse eine Bremsanlage vom Audi TT. Man sieht sie leider nicht, da sie von wunderschönen, vollverchromten Carlsson 1/12 Felgen in stattlichen 8,5x19 verdeckt wird. Werksmässig kommen die Räder mit einer ET von 43mm daher, bei Marc waren noch Adapterscheiben vonnöten, welche die Einpresstiefe noch einmal respektvoll Richtung Null hieven. Für die Radläufe bedeutete dies: Ziehen, bis es passt. Die Sprinter-Luftschlitze im linken Kotflügel waren da fast schon eine Dehnübung für den Blechonkel.

Ein H&R Stabilisator räumt jedwede Bedenken in Sachen Antriebswelle aus dem Weg und macht Platz für ein satt heruntergekurbeltes FK Gewinde. Nachdem die Blecharbeiten abgehakt waren, durfte der Meister der Spritzpistole Hand anlegen. Er liess sich von Marcs Vorstellungen inspirieren und sprühte „Macadamia metallic“ auf die Oberflächen. Ein Braunton mit Glimmereffekten fast so gross wie Nusssplitter und eigentlich auf Porsche Karossen wiederzufinden.

Inside wurde auch gestylt.

Klar, dass angesichts der aufgefahrenen Optik natürlich auch der Innenraum nicht zu kurz kommen durfte. Ein alter Bekannter auf diesen Seiten, Alexander Beck (vielen auch unter dem Namen „Inside Styling“ ein Begriff), unterzog das Interieur einer Behandlung mit Leder und Alcantara.

Dabei wurde kein Teil ausgelassen. Besonders stolz ist Marc auf die Recaro Sitze. Die haben zwar auch die lecker eingelassenen und beliebten, kultigen Kopfstützen, unterscheiden sich aber durch ihre Abstammung vom Jubi GTI in einem feinen Detail von den bekannten Recaros; gemeint ist die ausziehbare Beinauflage. Das ist Detailarbeit, die man sieht.

Weniger auf den ersten Blick optisch, als vielmehr akustisch bemerkbar macht sich das In Car Entertainment, traditionell den krönenden Abschluss jeder Story bildend. Das Herz eines Magma 7 Inch Moniceivers tickt im ausladenden DoppelDIN-Schacht.

Hier hat man sich beim Audi TT bedient

Ein Verstärkerpärchen von Rockford Fosgate schuftet sich im Heckabteil jedes einzelne Watt vom Kühlkörper. 400 und 600 an der Zahl. Das wissen wiederum die Hertz Lautsprecher und der Rockford Subwoofer zu schätzen. Sie lassen es ordentlich krachen, so dass den insgesamt drei TFT-Monitoren die Displays herausfliegen. All das ist, wie gesagt, gut in einem Heckausbau aus Holz, GFK und Leder versteckt.

Verstecken muss sich Marcs Golf indes wahrlich nicht. Aus einem kreuzbraven Comforline mit unspektakulärer Motorisierung ist ein gelungener Szenegolf mit ordentlich Dampf unter der Haube geworden. Wir sind mal gespannt, was für Veränderungen sich Marc für die kommende Saison einfallen lässt!

VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Golf 4 Comfortline 2.0

Baujahr: 1999

Motor: Umbau auf 1.8T (Basis US-Jetta Versuchswagen mit 180 PS), 4 Bar Benzindruckregler, Einspritzdüsen und Luftmassenmesser vom 225 PS Audi TT, Chip, ca. 260 PS

Bremsen: vorne Audi TT, hinten Serie

Räder: Carlsson 1/12 vollverchromt, in 8,5x19 ET 43

Reifen: Pirelli in 215/35 R19

Fahrwerk: FK Gewindefahrwerk, H&R Stabilisator

Karosserie: VW-Zeichen entfernt, Grill ohne Emblem, Haubenöffnung verschweisst, Zierleisten und -löcher gecleant, Xenonscheinwerfer, lasierte Rückleuchten, Dachsicke teilweise verschlossen, Antenne entfernt, Sprinter Luftschlitze im linken Kotflügel, anlaminierte Stossfängerunterteile, US-Heckschürze, linker Japan Rückspiegel, Audi TT Tankdeckel, Neulackierung in Porsche Macadamia metallic

Innenraum: Armaturenbrett, Lenkrad und gesamtes Interieur in Leder und Alcantara bezogen, TT Pedalerie, Scheibenflutung, Recaro Sitze vom Jubi GTI mit ausziehbaren Beinauflagen

ICE: Magma 7 Zoll DoppelDIN Receiver, zwei Rockford Fosgate Endstufen (2 Kanal, 400 Watt und 4 Kanal, 600 Watt), Hertz HSK 165 Lautsprechersystem vorn und hinten, 10 Zoll Rockford Fosgate Subwoofer, zwei TFT Monitore in den hinteren Kopfstützen, ein 17 Zoll Monitor mit DVB-T Receiver im Kofferraum, Heckausbau mit Holz, GFK und Leder

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