Volkswagen verrät alle Upgrades

Neue ID.-Software-Generation 3.0 im Detail

Volkswagen verrät alle Upgrades: Neue ID.-Software-Generation 3.0 im Detail
Erstellt am 22. März 2022

Bereits mit der Premiere des VW ID.5 kündigte Volkswagen das erste wirklich große Software-Update auf Stand 3.0 an. Nun liefern die Wolfsburger genauere Infos dazu. Demnach sollen neue Funktionen verfügbar sein. Die Software 3.0 ist ein Upgrade für die gesamte ID. Familie und wird nach und nach auf alle Modelle ausgerollt. ID.5 und ID. Buzz hingegen werden direkt damit ausgeliefert. 

Der optionale „Travel Assist mit Schwarmdaten“ hält das Fahrzeug dabei noch präziser in der Mitte der Fahrspur. Dabei passt er sich der Fahrweise an und kann anstatt genau mittig auch weiter links oder weiter rechts in der eigenen Fahrspur fahren. Zudem kann er den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und die eingestellte Höchstgeschwindigkeit halten. Das System verfügt über eine vorausschauende Geschwindigkeitsregelung und Kurvenassistenz. Mit zwei Radaren im Heck und per Ultraschall kann der „Travel Assist mit Schwarmdaten“ den umliegenden Verkehr im Blick behalten und auf der Autobahn ab 90 km/h auf Wunsch auch aktiv beim Spurwechsel unterstützen. Sofern aktiviert, kann der Spurwechsel durch Tippblinken begonnen und ausgeführt werden. Voraussetzung ist, dass die Sensoren im Umfeld keine Objekte erkannt haben und das kapazitive Lenkrad die Hände des Fahrers wahrnimmt.

Das Fahrzeug lenkt dann selbstständig in die gewünschte Spur. Der Fahrer kann jederzeit eingreifen und das Manöver übernehmen.  Stehen anonymisierte Schwarmdaten von anderen Volkswagen zur Verfügung, kann der neue „Travel Assist“ auch auf Straßen mit nur einer Spurmarkierung unterstützen. So orientiert sich das Fahrzeug lediglich an einer erkannten Fahrbahnbegrenzung, um die Spur zu halten, zum Beispiel auf Landstraßen ohne mittlere Fahrbahnmarkierung.

Park Assist Plus mit Memory-Funktion

Der „Park Assist Plus“ kann nach Aktivierung im Park-Menü einen Parkplatz suchen (bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h nach geeigneten Längsparklücken und bis 20 km/h nach Querparklücken) und das jeweilige Parkmanöver ausführen. Auf Wunsch parkt der Assistent selbstständig mithilfe der Umfeldsensoren ein und übernimmt dabei die komplette Führung des Autos inklusive Lenken, Beschleunigen, Bremsen und Schalten.

Dazu hält der Fahrer am gewählten Parkplatz an, betätigt die Bremse und aktiviert den Einparkvorgang über den Start-Button im Park-Menü. Der „Park Assist Plus“ kann darüber hinaus bei bereits begonnenen Parkmanövern unterstützen, indem er den Vorgang zu Ende bringt. Aus Längsparklücken kann er auch wieder ausparken.

Eine weitere komfortable Neuerung für die ID. Modelle ist der optionale „Park Assist Plus mit Memory Funktion“. Mit diesem System können dem Fahrzeug bis zu fünf individuelle Parkmanöver beigebracht werden. Die Memory-Funktion merkt sich dabei Parkvorgänge unterhalb von 40 km/h mit einem Fahrtweg von bis zu 50 Metern. Beispielsweise, um in einem Carport oder einer Garage einzuparken. Dabei muss der Fahrer nur einmal selbst einparken und den Parkvorgang speichern. Anschließend kann das Fahrzeug das gelernte Parkmanöver selbstständig wiederholen. Der Fahrer muss den Vorgang nur noch überwachen, also im Fahrzeug sitzen bleiben.

Upgrades für die Anzeigen

Das optionale „Augmented-Reality-Head-up-Display“ wird um zusätzliche Anzeigen im Fernbereich erweitert: Neben der Anzeige des optionalen assistierten Spurwechsels des „Travel Assists“ zeigt es neue Symbole wie Kreisverkehre und Distanzangaben zum Fahrtziel an. Die Abbiegepfeile erscheinen jetzt noch besser in die Umgebung integriert. Im kleinen Tacho wird neben der verbleibenden Distanz bis zum Ziel auch der Ladezustand (State of Charge; SOC) neben einem entsprechend gefüllten Batteriesymbol in Prozentangabe angezeigt. Auch bei der optionalen Navigation führt die überarbeitete Software zu Verbesserungen. Sie ortet das Fahrzeug jetzt fahrstreifengenau, dadurch kann sie auf Autobahnkreuzen und -abfahrten den rechtzeitigen Wechsel des Fahrstreifens empfehlen.

Der entsprechende Hinweis zur Fahrstreifenwechselempfehlung erscheint auch im ID. Light. Das wurde um neue Funktionen ergänzt und zeigt jetzt lokale Gefahrenwarnungen auf Basis der Car2X-Technologie an. Die Sprachbedienung erkennt deutlich schneller und präziser Sprachbefehle. Der Kunde startet die Sprachbedienung entweder per Touch am Lenkrad oder mit dem Aufruf „Hallo ID.“. Antworten treffen innerhalb weniger Sekunden ein. Zudem liegt die verbesserte Erkennungsqualität der Sprachbedienung jetzt bei etwa 95 Prozent. Darüber hinaus erkennt das System mit seinen digitalen Mikrofonen, ob der Fahrer oder der Beifahrer spricht, und setzt die Anweisungen – etwa bei der Zwei-Zonen-Klimatisierung – entsprechend um

Mehr Ladeleistung für die 77-kWh-Batterie

Modelle mit der 77-kWh-Batterie können jetzt mit max. 135 kW statt mit 125 kW Leistung laden. Verbesserungen im Thermomanagement der Batterie machen das Fahren noch effizienter und können vor allem bei kaltem Wetter die Reichweite steigern. Kunden, die ihre Batterie schonen wollen, können den neuen Battery Care Mode aktivieren. Er limitiert den Ladestand SOC nach oben auf 80 Prozent.

31 Bilder Fotostrecke | Diese Funktionen sind neu ab Software 3.0: 2022er VW ID.-Software-Generation #01 #02 Auch das Lademenü wird informativer und aufgeräumter strukturiert. Die Online-Routenberechnung im Navigationssystem erstellt für lange Strecken eine clevere Multistopp-Routenplanung, mit der das Auto möglichst schnell ans Ziel kommt. Dabei bezieht sie Verkehrs- und Streckendaten ebenso wie den gewünschten SOC am Ziel und Zwischenziel ein. Die Bewertung der Ladestopps erfolgt dynamisch und richtet sich nach der Leistung der Säulen. So kann die Routenplanung zwei kurze Ladevorgänge mit hoher Leistung statt eines einzigen langen mit niedriger Leistung vorschlagen.

Mehr zum Videos der VW ID. Modelle gibt es hier.

 

 

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