Volkswagen und Siemens testen intelligente Ampelanlagen

Wenn sich das Auto mit der Ampel unterhält

Volkswagen und Siemens testen intelligente Ampelanlagen: Wenn sich das Auto mit der Ampel unterhält
Erstellt am 5. Oktober 2018

Volkswagen und Siemens wollen die Sicherheit im Kreuzungsbereich weiter verbessern. Dafür sollen Fahrzeug zukünftig mit den Ampelanlagen Information austauschen. Das Gesamtsystem basiert auf der Car2X-Technologie WLANp (ITS-G5) und wird jetzt im Wolfsburger Stadtverkehr getestet. In einem Gemeinschaftsprojekt errichten die Stadt, Volkswagen und Siemens auf einer Hauptverkehrsstraße in Wolfsburg derzeit einen Testabschnitt, in dem zehn Verkehrssignalanlagen die Ampelphasen im lokalen Umfeld mittels WLANp (ITS-G5) aussenden. Künftige Car2X-Fahrzeuge können diese Informationen verarbeiten und den Fahrer z.B. über „grüne Wellen“ informieren. So kann unnötiges Bremsen und Beschleunigen vermieden werden. Assistenzfunktionen können dies in naher Zukunft auch ohne das Zutun des Fahrers übernehmen.

Die vorausschauenden Ampelfunktionen im Fahrzeug verbessern den innerstädtischen Verkehrsfluss. Darüber hinaus soll das Projekt vor allem zur Verkehrssicherheit beitragen. Dafür werden zwei Wolfsburger Straßenkreuzungen mit moderner Sensorik ausgestattet, um Fußgänger und Radfahrer zu erfassen. Besondere an komplexen Kreuzungen und Unfallschwerpunkten werden Informationen dem Fahrzeug Information bereitgestellt, die ein Fahrer selbst nicht erfassen kann.
Diese Daten gelangen mit der Car2X-Technologie ins Fahrzeug. Diese sogenannten kooperativen Sicherheitsfunktionen greifen etwa in Situationen ein, in denen der Fahrer oder das Fahrzeug die umgebenden Verkehrsteilnehmer mit eigener Sensorik nicht oder erst sehr spät erkennen können. Insbesondere Fußgänger und Radfahrer sollen dadurch noch besser geschützt werden.

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