Trotz niedriger Kraftstoffpreise 2015: 52,2 Milliarden Euro Steuerneinnahmen

So viel verdient der Staat an jedem Liter Kraftstoff

Trotz niedriger Kraftstoffpreise 2015: 52,2 Milliarden Euro Steuerneinnahmen: So viel verdient der Staat an jedem Liter Kraftstoff
Erstellt am 24. März 2016

Im vergangenen Jahr konnten sich die deutschen Autofahrer über relativ niedrige Benzinpreise freuen: Im Januar lag der Preis für den Liter Super bei unter 1,30 Euro und selbst in der Sommersaison kam er nicht über einen Höchstwert von 1,50 Euro, um dann wieder auf knapp 1,30 Euro zu fallen. Der Staat musste aufgrund der geringen Kraftstoffpreise zwar auf Einnahmen in der gewohnten Höhe verzichten, doch der Finanzminister kassierte dennoch mehr als 52,2 Milliarden Euro.

Mineralölsteuer macht den Löwenanteil aus

An jedem Liter Super verdiente der Staat durchschnittlich 65,45 Cent an Mineralölsteuer, bei Diesel waren es 2015 noch 47,04 Cent. Der gesamte Jahresverbrauch 2015 lag bei rund 62 Milliarden Litern. Allein durch die Mineralölsteuer nahm Wolfgang Schäuble 2015 also schätzungsweise 36,7 Milliarden Euro ein. Im Vergleich zu 2014 ein Minus von 3,1 Milliarden Euro.
Hinzu kommt die Mehrwertsteuer von 19 Prozent vom Verkaufspreis. Geht man vom durchschnittlichen Benzinpreis von 1,40 Euro und 1,17 Euro für Diesel in 2015 aus, ergibt sich aufgrund des oben genannten Verbrauchs eine weitere Einnahme in Höhe von 15,5 Milliarden Euro für den Staatshaushalt.
Rein rechnerisch wanderten damit 2015 allein durch den Sprit insgesamt 52,2 Milliarden Euro auf das Konto des Finanzministers.

Quellen: dpp-AutoReporter, MWV, BDB, AVD, Statistisches Bundesamt, ADAC

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