Trotz bereits gegründeter Tochtergesellschaft

VW stoppt Pläne für neues Werk in der Türkei

Trotz bereits gegründeter Tochtergesellschaft: VW stoppt Pläne für neues Werk in der Türkei
Erstellt am 1. Juli 2020

Wie n-tv.de heute berichtete, hat der Volkswagen-Konzern die Baupläne für ein neues Werk in der Türkei gestoppt. Als Grund nannte der größte deutsche Automobilbauer in Wolfsburg den Einbruch der globalen Automobilnachfrage durch die Corona-Krise.

Der Fabrikbau in Manisa bei Izmir war zwar so gut wie beschlossen, jedoch seit Beginn der Militäraktionen der Türkei in Nordsyrien im Herbst 2019 offiziell auf Eis gelegen. Es hatte Kritik an dem Vorhaben gehagelt, ausgerechnet in einem Land mit heikler Menschenrechtslage eine neue Fabrik für mehrere Konzern-Marken zu eröffnen.

Von VW-Seite hieß es mehrmals, man sei in „finalen" Gesprächen. Auch hatte der Konzern bereits eine türkische Tochtergesellschaft inklusive Eintrag ins Handelsregister gegründet und mit einem Kapital von umgerechnet rund 164 Millionen US-Dollar ausstaffiert.

In das Werk nahe der Westküsten-Metropole Izmir wollte Volkswagen mehr als eine Milliarde Euro investieren, die Kapazität sollte bei über 300.000 Fahrzeugen im Jahr liegen. Zudem sollten in der Westtürkei 4.000 Arbeitsplätze entstehen.

Mit dem neuen Werk sollte unter den Bedingungen vor Corona vor allem in Osteuropa und im Nahen Osten künftiges Wachstum bedient werden. Außerdem wollte der Konzern neue Kapazitäten für den bisher in Emden hergestellten Passat und den Superb der Schwestermarke Skoda schaffen. Nun sollen alle geplanten Fahrzeugprojekte an Produktionsstätten des bestehenden Verbundes gefertigt werden. (Quelle: n-tv.de)

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community