"Tacho-Tuning"

Tachomanipulationen, den Hersteller scheint es egal zu sein

"Tacho-Tuning": Tachomanipulationen, den Hersteller scheint es egal zu sein
Erstellt am 19. März 2015

Mit wachsendem Unverständnis reagieren Autoclubs und die Prüforganisation auf den mangelnden Schutz selbst aktueller Neuwagen vor Tachomanipulationen. Obwohl die Technik bereits vorhanden ist, um Veränderungen des digitalen Tachostandes zu unterbinden, wird die Technik von keinem einzigen Hersteller eingesetzt.

Dabei sind die passenden Chips längst entwickelt, die man einsetzen könnte, um das Überschreiben von Tachodaten zu verhindern. Diese HSM-Speicher setzen die Hersteller bereits ein, um sich gegen Chip-Tuning zu schützen. Diese Module sind so aufgebaut, dass Daten, die einmal darauf hinterlegt wurden, nicht überschrieben werden können. Dadurch können die Hersteller jede Veränderung von Chip-Tunern nachverfolgen.

Diese Technik eignet sich ebenso für die Verhinderung von Tacho-Manipulationen. Der Programmierungsaufwand der Chips für diese zusätzliche Funktion sei gering. Die Mehrkosten pro Fahrzeug schätzt der Insider auf einen Euro. „Die Hersteller haben schlicht kein Interesse an mehr Transparenz", kritisiert Arnulf Thiemel, ADAC-Experte für Tachomanipulationen. „Selbst dann nicht, wenn es sich um Fahrzeuge aus den eigenen Leasingverträgen handelt." (dpp-AutoReporter)

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