Sollte man sich trauen?

Oldtimer Tuning - Eine gute Idee?

Sollte man sich trauen?: Oldtimer Tuning - Eine gute Idee?
Erstellt am 6. Dezember 2021

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sich beim Tuning von Oldtimern zwei verschiedene Lager gegenüberstehen. Die einen möchten die historischen Originale möglichst überhaupt nicht verändern, während die anderen munter drauflos tunen, was das Zeug hält und sich so ihren idealen Oldtimer zusammenbasteln. Extreme sind normalerweise niemals eine gute Idee, so dass man wohl festhalten kann, dass Tuning in einem vernünftigen Rahmen dem Wagen sicherlich guttut. Es sollte nur eben nicht übertrieben werden. 

Der Mittelweg scheint das zeitgenössische Tuning zu sein, bei dem es darum geht, nur Teile zu verbauen, die es zur Zeit des Oldtimers auch wirklich gab. Das beinhaltet bereits eine automatische Reduzierung auf wesentliche Teile.

Tuning für die Seele

Autoliebhaber sind sehr unterschiedlich gestrickt, wie es auch in allen anderen Teilen der Gesellschaft der Fall ist. Daher ist natürlich auch klar, dass ganz unterschiedliche Meinungen über das Autotuning herrschen, gerade bei Oldtimern. Es muss aber festgehalten werden, dass das Tuning in erster Linie durchgeführt wird, um eine Individualisierung des Autos zu erreichen. Der Besitzer identifiziert sich auf diese Weise mit seinem Wagen und hat damit auch die Möglichkeit, seine Persönlichkeit auszudrücken.

Das ist natürlich ein überaus wichtiger Faktor, denn wenn es einem Autofan wirklich wichtig ist, seinen Wagen zu tunen, damit er ihm besser gefällt, dann sollte er das auch tun. Es geht schließlich darum, dass ihm das Fahrzeug Freude bereitet. Was andere darüber denken, ist tatsächlich zweitrangig. Ein Bastler wird auch die Freude am Tuning selbst empfinden und so ist es für ihn sicherlich eine gute Idee, seinem Hobby nachzugehen. Hier sollte die Kreativität, wenn sie erst einmal fließt, möglichst nicht gestoppt werden. 

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Der Wertzuwachs als Anlageschwerpunkt

Oldtimer werden in Tuning-Kreisen aktuell immer beliebter, da die Anschaffungskosten in den meisten Fällen noch im vierstelligen Bereich liegen, die fertigen Fahrzeuge nach entsprechenden Umbauten aber oftmals im fünfstelligen Bereich wieder verkauft werden können. Diese Wertsteigerung ist ein Spekulationsobjekt, das viele Tuner für sich nutzen, um aus ihrem Faible für alte Autos auch eine gewinnbringende Situation entstehen zu lassen.  

Wie bei der Essen Motor Show 2021 deutlich wurde, sind Oldtimer und Youngtimer ein begehrtes Objekt der Tuning-Szene, die sich gerne mit den Wertsteigerungen beschäftigt. Dass ein jahrelanger Umbau des Wagens vorausgeht, ist allerdings klar und schreckt die Mitglieder der Tuning-Gemeinschaft nicht ab. Lange Projekte sind besonders beliebt, da hier auch am meisten Wertzuwachs herauszuholen ist.

Die Essenz des Tunings erklärt

Tuning kommt vom englischen Verb „to tune“ und hat gleich mehrere mögliche Übersetzungen. Es geht ums Justieren, Abstimmen, Anpassen und Verbessern eines Fahrzeugs in jedweder Hinsicht. Der Tuner macht also nichts anderes als die großen Autobauer, denn auch sie arbeiten ständig an Verbesserungen und Feinabstimmungen, um ihre Wagen noch besser zu machen. Dass große Entwicklerteams mehr Möglichkeiten haben als ein einzelner Tuner in seiner Werkstatt, steht außer Frage, doch das heißt nicht, dass nicht hier und da trotzdem eine brillante Idee entstehen kann. Solche Ideen werden dann durchaus auch von den eigentlichen Herstellern aufgegriffen.

Damit wird klar, dass Tuning im besten Sinne des Autos stattfindet. Es soll nicht den Charakter des Wagens komplett verändern, was Extremtuner häufig machen, sondern es soll dezent und vorsichtig dazu beitragen, dass das Fahrzeug immer besser und zeitgemäßer wird. Diese grundsätzliche Bedeutung sollte beim Tuning immer im Mittelpunkt stehen. Nur so ist es möglich, das notwendige Maß einzuhalten und den Wagen nicht zu „übertunen“.

Zeitgenössisches Tuning ist ideal für Oldtimer

Das zeitgenössische Tuning ist für echte Originale die beste Möglichkeit, den Charakter des Autos zu bewahren und gleichzeitig kleine Verbesserungen zu erreichen. Die Tatsache, dass nur zeitgenössisch akkurate Teile verbaut werden, lässt das dezente Tuning dann auch wieder sehr edel und gekonnt wirken, während übertunte Fahrzeuge oftmals protzig wirken und keinen besonderen Sinn für Ästhetik vermitteln. Am Ende muss eine Harmonie aus Oldtimer und seinen neuen Bauteilen entstehen, denn sonst kann nicht nur die Optik, sondern auch der tatsächliche Komfort darunter leiden.

Für zeitgenössisches Tuning von Fahrzeugen aus den 80er und 90er Jahren gibt es heutzutage noch immer sehr viele Ersatzteile, die recht unkompliziert besorgt werden können. Es sollte also nicht schwerfallen, Tuning in dieser Form durchzuführen. Ist der Wagen noch älter, kann es auch großen Spaß bereiten, sich auf eine detektivische Suche zu begeben, wo denn noch geeignete Teile gefunden werden können. Das Internet ist voll davon, doch manchmal führen die Spuren auch sehr weit in die Ferne. Hier können echte Abenteuer auf den Schrauber warten.

Übertriebenes Tuning kann das H-Kennzeichen kosten

Das H-Kennzeichen ist für Oldtimer Fans wichtig, da sie mit ihm den Wagen auch auf bundesdeutschen Straßen bewegen dürfen. Ist ein solches Kennzeichen nicht vorhanden, verkommt der Wagen schnell zu einer Trailer-Queen, die nur von Oldtimer-Treffen zu Oldtimer-Treffen gefahren wird und lediglich als Vorzeigeobjekt dient. Wagen, die ein H-Kennzeichen besitzen, müssen als historisches Zeitdokument bewahrt werden und dürfen daher nicht allzu sehr getunt werden, da der natürliche Charakter des ursprünglichen Fahrzeugs nicht verändert werden darf. Zeitgenössisches Tuning ist dafür absolut notwendig.

Einige moderne Umbauten dürfen dann aber doch durchgeführt werden. So kann etwa ein Katalysator nachgerüstet oder der Wagen behindertengerecht gestaltet werden. Derartige Umbauten werden vom TÜV toleriert und verhindern die Vergabe des H-Kennzeichens nicht. Allerdings ist es immer wieder aufs Neue eine Individualentscheidung, die nach eingehender Prüfung getroffen wird. Wer mit seinem Oldtimer also wirklich noch unterwegs ist und darauf auch nicht verzichten möchte, ist ohnehin gezwungen, die entsprechenden Punkte beim Tuning zu beachten.

Maß halten ist die Devise

Es wird schnell klar, dass das zeitgenössische Tuning für ein Auto durchaus in Ordnung und auch dem H-Kennzeichen nicht abträglich ist. Extremes Tuning fördert den Komfort oder den Wert des Autos jedoch eher nicht. Die komplette Erhaltung des Originals ist den entsprechenden Liebhabern vorbehalten, aber ein Wagen mit leichten Modifikationen, die dazu noch Sinn ergeben, kann auf jeder Autoshow brillieren.

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