Sébastien Ogier fährt 2017 für Ford

Ford startet mit dem neuen Fiesta RS WRC in der Rallye-WM

Sébastien Ogier fährt 2017 für Ford: Ford startet mit dem neuen Fiesta RS WRC in der Rallye-WM
Erstellt am 13. Dezember 2016

Der vierfache Weltmeister Sébastien Ogier und sein französischer Beifahrer Julien Ingrassia haben in der 2017er WRC-Sasion einen neuen Platz. Nach dem Rückzug von Volkswagen Motorsport aus der WRC-Meisterschaft sitzt Ogier nun im neu entwickelten Ford Fiesta RS WRC hinter dem Lenkrad.

In der kommenden Saison, die bereits am 19. Januar mit der berühmten Rallye Monte Carlo beginnt, will der Franzose mit dem rund 380 PS starken World Rally Car seinen Titel in der Topklasse verteidigen. Der deutsche WM-Lauf steht vom 17. bis 20. August auf dem Programm. Den zweiten Turbo-Allradler auf Basis des neuen Fiesta pilotiert Ott Tänak (29) an der Seite des Esten, Martin Järveoja (29).

Mit dem Team „M-Sport“ hat Ford von 1997 bis 2012 als offizielles Werksteam in der WRC neben zahlreichen Siegen zwei Hersteller-Weltmeisterschaften errungen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia standen seit langem auf der Wunschliste von M-Sport-Chef Malcolm Wilson. Die beiden Franzosen gelten seit Jahren als Messlatte in der Rallye-Weltmeisterschaft. 2008 feierte das schnelle Duo sein WM-Debüt. Seither eroberten sie zusammen 38 WM-Laufsiege, 56 Podiumsplatzierungen und 475 Wertungsprüfungs-Bestzeiten. Zudem sicherten sich Ogier/Ingrassia zwischen 2013 und 2016 vier Mal in Folge den Weltmeistertitel in der Fahrer- respektive der Beifahrerwertung.

Der von Grund auf überarbeitete, von einem 1,6 Liter großen Ford EcoBoost-Turbomotor angetriebene Allradler basiert bereits auf der neuen Generation des Fiesta und ist mit rund 380 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmeter nochmals leistungsstärker als das Vorgängermodell. Auch die spektakulär gestaltete, aerodynamisch weiter verfeinerte Karosserie nutzt die größeren Freiheiten des für die Saison 2017 umfassend modifizierten Reglements bestmöglich aus.

Gut 95 Prozent aller Teile und Komponenten wurden komplett neu konzipiert oder maßgeblich überarbeitet. So überzeugt der 380 PS starke Benzindirekteinspritzer neben einem massiven Drehmoment auch durch einen beeindruckenden Motorklang. Das neu konstruierte Sechsganggetriebe schaltet sequenziell praktisch ohne Schubkraftunterbrechung und kann über Schaltwippen am Lenkrad bedient werden. Ab 2017 erlaubt das Reglement auch wieder den Einsatz eines aktiv geregelten Mitteldifferenzials, das für ein ausgeglicheneres Fahrverhalten sorgt und noch spektakulärere Driftwinkel ermöglicht.

 

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community