Reifenpanne - Flicken oder neu kaufen?

Welche ist die beste Methode bei einem Plattfuss?

Reifenpanne - Flicken oder neu kaufen?: Welche ist die beste Methode bei einem Plattfuss?
Erstellt am 14. Mai 2012

Durchschnittlich alle zehn Jahre oder 150.000 Kilometer ist die Luft raus und ein Reifen platt. Ein „Platter“ bringt Ärger, kostet Zeit, Nerven und Geld. Mit ein paar Vorbereitungen sollen Reifenpannen jedoch ihren Schrecken verlieren. Das sagen zumindest die Experten der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und des ACE Auto Club Europas. Sie haben verschiedene Methoden der Pannenhilfe getestet.

Der Klassiker: Reifendichtmittel

Kleinere Durchstiche von Schrauben oder Nägeln bis circa sechs Millimeter lassen sich mit Reifendichtmittel aus der Druckdose abdichten. Dazu wird das Füllstück am Schlauchende direkt auf das Ventil geschraubt. Durch den Druck auf das Flaschenventil wird das Dichtmittel in den Reifen gepumpt und gleichzeitig ein gewisser Fülldruck hergestellt. Um das Dichtmittel im Reifen zu verteilen, muss das Auto sofort bewegt werden. Inhalt und Fülldruck reicht den Angaben zufolge nur für kleine Reifen aus. Das Tempo ist auf maximal 50 bis 60 km/h zu drosseln.

Die Komfortlösung: Pannenset

Zuverlässig abdichten lassen sich kleinere Schäden dagegen mit einem Pannenset, wie es auch bei vielen modernen Autos inzwischen zur Grundausstattung gehört. Der Fremdkörper muss vorher entfernt werden. Der integrierte und über den Zigarettenanzünder betriebene Kompressor schafft es, den Reifen bis zum vorgeschriebenen Fülldruck aufzupumpen. Es gibt im Handel verschiedene Versionen, bei denen entweder das Dichtmittel sofort mit in den Reifen geblasen oder nach Entfernen des Ventileinsatzes zunächst von Hand eingefüllt wird.

Die Profimethode: Reifenreparatur

Ein beschädigter Reifen muss nicht zwangsläufig ausgemustert werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann er durchaus noch einmal in einer Kfz-Werkstatt repariert werden und ist anschließend wieder voll einsatzfähig. Dabei wird der Einstichkanal durch ein selbstvulkanisierendes, faserbasiertes Füllband verschlossen. Die Schadstelle muss zusätzlich von innen versiegelt werden.



Fazit: Unterm Strich kann eine in der Werkstatt vorgenommene Reparatur die wirtschaftlichste und zuverlässigste Lösung sein, denn sie sorgt für eine hundertprozentige Abdichtung des Reifens bis zum Ende seiner Lebensdauer.

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