Opel Ampera-e steht auf dem Paris Automobilsalon

400 Kilometer Reichweite und schneller als ein OPC-Modell – der Opel Ampera-e

Opel Ampera-e steht auf dem Paris Automobilsalon: 400 Kilometer Reichweite und schneller als ein OPC-Modell – der Opel Ampera-e
Erstellt am 25. August 2016

Update: Mit dem Opel Ampera-e was größte Handikap eines Elektroautos beseitigen – die Angst des Kunden mit leeren Akkus liegen zu bleiben. Nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ; der aktuelle Maßstab für Reichweitenvergleiche zwischen verschiedenen Fahrzeugen) kann der neue Stromer aus Rüsselsheim ohne Ladestopp die magische 400-Kilometer-Marke deutlich überbieten.

Damit wäre Elektrowagen von Opel einsame Spitze in seinem Segment. Zum Vergleich: Der BMW i3 – optional ausgerüstet mit seiner großen 33 Kilowattstunden-Batterie – schafft gemäß NEFZ 300 Kilometer, der Nissan Leaf 250 Kilometer, der Renault Zoe 240 Kilometer und der VW e-Golf lächerliche 190 Kilometer.

300 Kilometer Reichweite sollten im Normalbetrieb immer möglich sein.

Mit mindestens 25 Prozent mehr Reichweite als der Mitbewerber will der Ampera-e die Elektromobilität umkrempeln. Naturgemäß weicht die maximale Reichweite im Alltag von den NEFZ-Werten ab. In der Praxis beeinflussen Faktoren wie die Streckenbeschaffenheit, Wetterbedingungen, der Fahrstil oder die Zuladung die Reichweite. Doch auch im Alltag spult der Opel Ampera-e bei durchschnittlichen Bedingungen souverän mehr als 300 Kilometer am Stück herunter.

60 Kilowattstunden-Akku

Mit Strom versorgt wird der Ampera-e von insgesamt zehn Batterie-Module. Das gesamte Paket befindet sich im Unterboden und passt sich optimal der Fahrzeugkontur an. Die Batterie mit einer Kapazität von 60 Kilowattstunden besteht aus insgesamt 288 Lithium-Ionen-Zellen und wurde von GM gemeinsam mit dem Entwicklungspartner LG Chem konstruiert.

Opel wird auf dem Paris Automobilsalon im Oktober die Serienversion seines Ampera-e vorstellen. Nach der ersten Generation des Ampera tritt der Nachfolger nun ganz ohne einen Zusatzmotor (Range-Extender) für die Reichweitenverlängerung.

Liefert jedoch Leistung des Motors und die Fahrdaten des Ampera-e, der im Beschleunigungsduell alle aktuellen Opel-Modelle hinter sich lässt. Immerhin steht die volle Leistung von 204 PS und die 360 Nm Drehmoment bereits ab der ersten Motorumdrehung bereit. Von null auf Tempo 50 beschleunigt der Kompaktwagen in 3,2 Sekunden, der Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in nicht einmal 4,5 Sekunden. Damit spielt der Ampera-e in der Liga der OPC-Modelle, den sportlichen Speerspitzen von Opel. Bei der Höchstgeschwindigkeit – rund 150 km/h – liegen die OPC-Modelle allerdings wieder vorn. 

Die Batterien werden in platzsparender Unterflurbauweise montiert. Das schafft Platz für fünf Passagiere und einen Kofferraum mit dem Fassungsvermögen eines großen Kompaktklasse-Fünftürers. Da Opel dem Ampera-e eine deutlich größere Reichweite mitgibt, passt der Fahrkomfort auch auf längeren Strecken. Dazu kommt die digitale Vernetzung: Der Ampera-e hat die jüngste Generation des Intelli-Link-Infotainments genauso an Bord wie Opel On Star, den Online- und Serviceassistenten mit seinem WLAN-Hotspot für bis zu sieben mobile Endgeräte gleichzeitig. Die Apple Car-Play- und Android Auto-kompatiblen Intelli-Link-Systeme holen die Welt der Smartphones in den Ampera-e, sodass die Passagiere zum Beispiel Zugriff auf ihre Lieblings-Musiktitel haben oder Filme herunterladen können.

 

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