Online verschickte Bußgeldbescheide sind Fake

ACHTUNG: Gefälschter Blitzer enthält Trojaner

Online verschickte Bußgeldbescheide sind Fake: ACHTUNG: Gefälschter Blitzer enthält Trojaner
Erstellt am 24. Juni 2019

Aktuell sind zahlreiche E-Mails mit gefährlichen Trojanern im Umlauf - verpackt in seriöser Optik eines vermeintlich echten Bußgeldbescheides. Nicht öffnen! Die betrügerischen Mails weisen schon im Betreff darauf hin, dass der jeweilige Adressat angeblich einen Verstoß begangen haben soll, untermauert durch eine gefälschte Absenderadresse der Polizei Brandenburg.
Die Texte der Bußgeldbescheide enthalten Links, die letztlich zu einer ZIP-Datei führen. Entpackt man diese, wird ein Trojaner freigesetzt, der nach bisherigem Erkenntnisstand vor allem für das Betriebssystem Windows eine Gefahr darstellt.

Betroffene sollten die Mail umgehend löschen. Für den Fall, dass der Virus bereits auf dem Rechner ist, muss ein Fachmann eingeschaltet werden, da die Schadsoftware von den meisten gängigen Antivirenprogrammen nicht erkannt und eliminiert werden kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass Kriminelle auf diese Weise sensible Daten ausspähen wollen. Auch eine Verschlüsselung von Dateien ist denkbar, um diese erst gegen eine Geldzahlung wieder frei zugängig für den Besitzer zu machen. Davon ist aber abzuraten. Die Berliner Polizei empfiehlt auf ihrer Homepage stattdessen, Anzeige gegen den oder die Täter zu erstatten.

Jan Ginhold, Geschäftsführer der Coduka GmbH, stellt klar: "Es ist den Behörden gar nicht gestattet, Anhörungsbögen oder Bußgeldbescheide via Mail zu verschicken. Das geschieht noch immer analog. Ganz abgesehen davon besitzt die Bußgeldstelle nicht die Mailadressen eines jeden Fahrers."

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