Volkswagen ist eine feste Größe in der deutschen und internationalen Automobilbranche. Viele Jahre sorgte VW für Podiumsplätze im Motorsport. Motoren und Technologie liegt den Deutschen und Motorsport verzeichnet eine riesige Fangemeinde. Die Meisterschaften von Motocross, Moto GP, Formel 1 und bei den Rallyes sorgen regelmäßig für Zuschauerrekorde und hohe Quoten bei den Sportwetten. Auf modernen Plattformen können die Rennen mitunter live verfolgt werden. Direkt an der Strecke kommt besonders viel Spannung auf. Wird sich VW in diesen Trubel wieder eingliedern?
VW ehemaliger Top-Spieler im Motorsport
Die Wolfsburger zählten viele Jahre lang zu einem der besten Teilnehmer im Motorsport. Die separate Volkswagen Motorsport GmbH sorgte mit ihren 169 Mitarbeitern und dem Polo R5 für jubelnde Motorsport-Fans. Seit den 1960ern ist Volkswagen dabei. Alles begann mit dem ersten Rennen in der Formel 3. In den gut fünf Jahrzehnten der Motorsport-Laufbahn des Autoherstellers stechen vor allem die Siege bei der Rallye Dakar beim Race-Touareg von 2009 bis 2011 heraus. Hinzu kommen vier Rallye-Meistertitel in den Jahren 2013 bis 2016, die mit dem Polo WRC errungen wurden.
Motorsport musste unter Diess der Elektromobilität weichen
Doch plötzlich wurden unter dem ehemaligen Konzernchef Herbert Diess die Ruder rumgerissen und neue Strategien verfolgt. Für den Motorsport bedeutete es das Aus. Der Fokus wurde seitdem voll auf E-Mobilität gesetzt. Die Baureihe der ID-Modelle wurde entwickelt, die heute ein frisches Design auf die Straßen bringen. Dazu zählen Tourer, GTX, oder Buzz.
Neuer Chef: Neue Hoffnung für die Motorsportler?
Es weht ein neuer Wind in Wolfsburg. Der neue Chef Oliver Blume ist seit dem 1. September 2022 im Amt. Er hält als Vorstandsvorsitzender die Karten in der Hand. Der Konzern soll ordentlich durchgerüttelt werden. Die Frage, ob damit der Motorsport bei VW wieder eine Chance erhält, ist schwer abzusehen. Die Schwerpunkte scheinen sich jedoch ein wenig zu verschieben.
E-Mobilität wird auch weiterhin ein wichtiger Forschungs- und Entwicklungsprozess bei VW sein. Neue Aussagen machen jedoch deutlich, dass ein alternatives Treibmittel, das eFuel, eine nützliche Ergänzung zum Elektroantrieb sein könnte. Damit werden wieder sportliche Fahrzeuge möglich, die ihrer Optik auch Taten folgen lassen.
Die Vermarktung der neuen sportlichen Modelle verlangt praktisch nach Marketing im Motorsport. Motorsport erzielt immer noch hohe Einschaltquoten, obwohl die Zahlen in Deutschland leicht rückläufig sind. An den Strecken wie dem Nürburgring wird jedoch immer wieder an den Zuschauerrekorden gekratzt. So zog das 24h-Rennen am Nürburgring in 2023 mehr Zuschauer an als die Jahre zuvor.
Die verpasste Fusion von Red Bull mit Porsche könnte VW vielleicht zu seinem Vorteil nutzen. Neue Regulierungen in der Formel 1 sollen dafür sorgen, dass ab 2026 reine eFuel-Autos auf die Piste gehen. Das würde genau zu den Vorgaben von Konzernchef Blume passen, der die Entwicklungen des eFuels intensiv vorantreibt. Porsche hätte freie Formel 1 Gelder, die zusammen mit VW in einer erfolgreichen Partnerschaft enden könnten.
Fazit
Die Chance, dass VW in den Motorsport zurückkehrt, ist durchaus vorhanden. Der neue Konzernchef treibt die Verwendung von eFuels voran, die in den kommenden Jahren im Motorsport Pflicht werden sollen. Ob damit auch die große Werbefläche Rallye und Autorennen genutzt wird, bleibt abzuwarten. Um die schnittigen Sportwagen der Wolfsburger zu bewerben, wäre das ein denkbarer Schritt, der den Sportfans sicherlich mehr als gelegen kommt.
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