VIDEO: Mit aktiver Aerodynamik durch die Grüne Hölle

Formel-1-Technik DRS für den ID. R

VIDEO: Mit aktiver Aerodynamik durch die Grüne Hölle: Formel-1-Technik DRS für den ID. R
Erstellt am 18. April 2019

Im Sommer soll es soweit sein, dann wird der VW ID. R seinen Angriff in der Grünen Hölle starten, um eine neue Bestzeit für e-Autos aufzustellen. Trotz einer nahezu identischen Streckenlänge von rund 20 Kilometern wie am Pikes Peak ist die Nordschleife, besonders in Sachen Aerodynamik, eine ganz andere Herausforderung. Während es in der dünnen Höhenluft am Pikes Peak hauptsächlich auf maximalen Abtrieb ankam, ist am Nürburgring neben Anpressdruck in den Kurven vor allem Topspeed auf den Geraden bei möglichst geringem Luftwiederstand gefragt. In seiner Pikes Peak-Konfiguration mit dem XXL-Flügelwerk wäre der ID.R in der Grünen Hölle einfach zu langsam.

Um den ID.R fit für den Ring zu machen, bekam der Elektro-Renner einen geänderten Unterboden sowie neue Spoiler an der Fahrzeugfront und einen völlig anderen Heckflügel. Um dem Fahrtwind weniger Angriffsfläche zu bieten, ist dieser nun deutlich niedriger als die am Pikes Peak verwendete Variante. Das jetzt mehrflügelige Leitwerk des ID. R erzeugt in den mittelschnellen der 73 Kurven der Nordschleife dennoch einen hohen Anpressdruck.

Um den Luftwiderstand auf den langen Gerade weiter zu reduzieren, verfügt der Heckflügel zudem über eine aus der Formel 1 bekannte Technologie – das sogenannte Drag-Reduction-System (DRS). Anders als in der Formel 1 wird DRS jedoch nicht zum Überholen, sondern dafür genutzt, die vorhandenen Energiereserven zu schonen. Besonders auf den knapp drei Kilometern der Döttinger Höhe hilft DRS das Maximaltempo schneller und über die gesamte Länge zu halten und dabei gleichzeitig weniger Energie zu verbrauchen. Zwischen maximaler Anstellung und komplett flacher Position beträgt der Unterschied beim Abtrieb rund 20 Prozent.

Zusätzlich sind vergleichsweise wenige Öffnungen in der Karosserie zu finden, da Motoren und Akkus deutlich weniger Luftzufuhr als ein Verbrennungsmotor benötigen, was wiederum der Aerodynamik zu gute kommt. Denn immerhin muss eine Zeit von 6:45,90 Minuten unterboten werden.

 

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