Mercedes darf automatisiertes Fahren Level 3 freischalten

KBA-Genehmigung erteilt: S-Klasse und EQS dürfen alleine fahren

Mercedes darf automatisiertes Fahren Level 3 freischalten: KBA-Genehmigung erteilt: S-Klasse und EQS dürfen alleine fahren
Erstellt am 10. Dezember 2021

Mercedes-Benz erfüllt als weltweit erstes Automobilunternehmen die anspruchsvollen gesetzlichen Anforderungen für ein automatisiertes Fahren auf Level-3-Niveau (beim hochautomatisierten Fahren Level 3 kann das Fahrzeug unter bestimmten Rahmenbedingungen völlig selbstständig dynamische Fahraufgaben übernehmen.)
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat dafür jetzt die Systemgenehmigung erteilt. In der Folge ist es möglich, ein solches System international anzubieten, sofern es die jeweiligen nationalen Gesetzgebungen wie etwa in Deutschland gestatten. Noch in der ersten Jahreshälfte 2022 können Kunden in Deutschland eine S-Klasse mit DRIVE PILOT erwerben und so bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland bis 60 km/h hochautomatisiert fahren. Anders als beim Level 2 darf der Fahrer dann sogar „fahrfremde Tätigkeiten“ ausführen. Die Systemgenehmigung gilt für den Mercedes EQS und die S-Klasse.

 

Autonomes Fahren auf Level 3 - was heißt das eigentlich?

Als die Mercedes-Benz S-Klasse W223 im September 2020 der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde, kündigte der Daimler mit der neuen S-Klasse-Generation auch eine neue Dimension des Autonomen Fahrens an. „Voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr‭ ‬2021 wird die S-Klasse mit dem neuen DRIVE PILOT bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland hochautomatisiert auf Level 3 fahren können", hieß es aus Stuttgart damals.
Beim hochautomatisierten Fahren in Level 3 kann das Fahrzeug unter bestimmten Rahmenbedingungen völlig selbstständig dynamische Fahraufgaben übernehmen. In Deutschland gestattet dies der Gesetzgeber derzeit auf geeigneten Autobahnabschnitten bis zu Tempo 60 km/h in Stausituationen oder bei hohem Verkehrsaufkommen. Der aktivierte DRIVE PILOT der Mercedes S-Klasse (der EQS wird ihn auch haben) sollte es dem Fahrer ermöglichen, sich auf Nebentätigkeiten zu konzentrieren, zum Beispiel zu arbeiten oder auf dem Media Display Nachrichten zu lesen. Gleichwohl muss der Fahrer immer in der Lage sein, das Steuer selbst zu übernehmen. Ein Nickerchen darf er währenddessen nicht machen.

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