Volkswagen hat große Erwartungen an den neuen Amarok, der in den vergangenen drei Jahren zusammen mit Ford entwickelt worden ist. Technisch sind die beiden Pick Ups Zwillinge, doch beim Design geht die zweite Amarok-Generation ihren ganz eigenen Weg. Zunächst kommen nur Verbrenner, doch auch eine Elektroversion ist fest eingeplant. Während in Argentinien nach wie vor der alte Amarok vom Band läuft, ist die Fertigung in Hannover bereits seit längerem Geschichte. Hier ist bereits alles auf den elektrischen ID. Buzz eingestellt. Die kommende Generation des VW Amarok kommt deshalb aus Südafrika und wird dort im gleichen Werk produziert wie der Ford Ranger, der bereits vor einigen Monaten seine Premiere feierte.
Lars Krause, Vertriebsvorstand bei VW Nutzfahrzeuge macht keinen Hehl daraus, wie wichtig Ford und deren Ranger für den neuen Amarok waren: „Ganz klar, ohne einen Kooperationspartner hätte es keine Neuauflage des Amarok gegeben. Und natürlich hat es uns auch etwas stolz gemacht, dass unser bisheriger Amarok für die Kollegen von Ford die Benchmark für das neue Modell des Ranger war.“
Denn auch wenn diese sich optisch deutlich unterscheiden und man kaum auf eine Zwillingsgeburt kommen kann, sind der neue Ford Ranger und der kommende VW Amarok technisch weitgehend identisch. Während der Fords Ranger als meistverkaufter Pick Up Europas bereits seine Premiere feierte, folgt die zweite Amarok-Generation im Juni und soll Ende des Jahres zum Kunden rollen. Die erste Generation war für Volkswagen allemal ein Erfolgsmodell, auch wenn man mit teuren Fertigungen in Südamerika und Hannover gleichermaßen zu kämpfen hatte. Mehr als 830.000 Fahrzeuge wurden bisher verkauft und die Fertigung in Argentinien läuft erst langsam aus.
„Wir wollen Gewerbetreibende und Privatkunden gleichermaßen ansprechen“, sagt Lars Krause und unterscheidet sich damit von so manchem seiner Branchenkollegen, die ihre Kreuzung aus Geländewagen und Transporter mit offener Ladefläche in erster Linie als Arbeitsgerät für Garten- und Landschaftsbauer oder Bauunternehmungen sehen. Die meisten Erprobungen des neuen VW Amarok finden in Südafrika statt, denn hier wird das Fahrzeug nicht nur gefertigt, sondern wurde auch hier weitgehend entwickelt.
Vier Testwagen sind aktuell in Deutschland unterwegs, um finale Erkenntnisse einzuarbeiten. „Die Gleichteile der beiden Fahrzeuge sind überschaubar. Mit dem Ford Ranger teilen wir uns allein Spiegel, Dach und Heckscheibe – der Rest ist komplett eigenständig und stammt von unserem Designteam“, erklärt Lars Krause. „Die markante Front und vor allem das einprägsame X-Design heben den neuen Amarok deutlich hervor und betonen seinen Führungsanspruch“, erklärt VW Nutzfahrzeuge-Chefdesigner Albert-Johann Kirzinger, „wir haben der Stärke und Kraft des neuen Amarok einen deutlichen Ausdruck verliehen – mit klarer Volkswagen–DNA, innen wie außen.“
Motorenangebot ähnlich des Vorgänger - E-Verison in Planung
18 Bilder Fotostrecke | Kein VW Pick-up ohne Ford: NEUE Infos zum 2023er VW Amarok II Für die meisten Märkte wird es vier Dieselmotoren mit vier und sechs Zylindern geben. Das Leistungsspektrum der 2,0- und 3,0-Liter-Selbstzünder liegt dabei zwischen 132 kW / 180 PS und 177 kW / 240 PS. Besonders preissensitive Märkte in Asien sollen als Einzelkabine auch eine Benzinerversion mit Fünfgang-Handschaltung ordern können. So ist auch zu erklären, wieso die Basisversionen eine manuelle Handbremse und die höherwertigen Varianten eine elektrische Parkbremse bekommen. Mittelfristig ist jedoch wohl bei Ford als auch Volkswagen eine Elektroversion geben. Die Verbrenner sind je nach Motorversion mit Hinterradantrieb sowie zuschaltbarem und Allradantrieb zu bekommen.
Allen Amarok-Modellen gemein ist der stattliche Auftritt. Bereits die Front des 5,35 Meter langen Pick Ups mit LED-Augen und großem Kühlergrill macht Eindruck. Im Vergleich zum Vorgänger ist der 1,91 Meter lange Offroader zehn Zentimeter länger, bleibt mit einer Höhe von 1,88 Metern jedoch parkhaustauglich. Der Radstand wuchs um 17,5 Zentimeter auf 3,27 Meter.
Die Zuglast beträgt 3,5 Tonnen und auf der Heckfläche hat eine Europalette Platz, die bis zu 1,2 Tonnen schwer sein darf. Derweil verarbeiten die Verzurrösen auf der Ladefläche 500 kg und die Dachlast taugt mit üppigen 350 Kilogramm auch für ein Dachzelt nebst Belegung. So rustikal sich der neue VW Amarok von außen präsentiert, so wohnlich ist es im Innern. Bequeme Sitze, viel Platz für bis zu fünf Personen, digitale Displays und auf Wunsch donnernden Klang aus dem Harman-Kardon-Soundsystem – so sieht ein Arbeitstier des Modelljahres 2023 mit Lifestyle-Ambitionen aus, das in den Versionen Amarok, Life, Style, Panamericana, Aventura angeboten wird.
Ebenfalls auf Wunsch lieferbar: elektrische Sitze für Fahrer und Beifahrer.
Stefan Grundhoff; press-inform
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