Einmal selbst Rennen fahren? Das solltest du beachten

Einstiegsmöglichkeiten in den Motorsport

Einmal selbst Rennen fahren? Das solltest du beachten: Einstiegsmöglichkeiten in den Motorsport
Erstellt am 9. Oktober 2020

Für viele Autobegeisterte ist es allein schon ein Traum, wenn sie einmal hinter dem Lenkrad eines echten Rennboliden sitzen können. Für einige reicht das aber nicht. Sie wollen diesen Rausch der Geschwindigkeit dauerhaft in ihrem Leben spüren und entscheiden sich für eine Karriere als Rennsportler. Im Prinzip hat manch einer auch die Voraussetzungen dafür. Wenn du schon länger den Traum hast, im Motorsport durchzustarten, solltest du es zumindest versuchen. Es erfordert allerdings Disziplin, hartes Training und einige weitere Voraussetzungen.

Die Wahl des Motorsports

Bevor du überhaupt aktiv mit dem Rennsport beginnen kannst, musst du dich zunächst für eine der vielen verschiedenen Disziplinen entscheiden. Eine der weltweit beliebtesten Motorsportarten ist wohl der Formelsport, wobei die Formel 1 die Berühmteste ist. Daneben gibt es aber auch noch Touren- oder Sportwagenrennen, Dragster-Sport, Crossrennen, Rallye und Offroadsport. Im Prinzip gibt es für fast alle Autotypen und Marken auch eine Rennklasse.

Viele Disziplinen werden auch mit dem Motorrad angeboten. Du musst letzten Endes entscheiden, was dir am ehesten liegt. Fühlst du dich wohler mit zwei oder mit vier Rädern? Fährst du lieber schnell auf einer gefestigten Strecke oder bist du lieber auf unbefestigten, matschigen Strecken unterwegs.

Je nach Bekanntheitsgrad und Größe der Rennklasse darfst du hier entsprechende Preisgelder erwarten. Analog dazu fällt auch der Bereich Sportwetten aus. Je größer das Event, umso höher kann die Summe am Ende ausfallen. Das kommt aber auch auf den Wettanbieter an. Das umfangreiche Betfair Wettangebot beispielsweise bildet alle möglichen Renndisziplinen ab.

Grundsätzlich musst du hier nach deinen eigenen Vorlieben entscheiden, wenn du in den Rennsport einsteigen willst. Die gute Nachricht dabei ist aber, dass du auf keinen Fall zu alt bist, um einzusteigen, sofern du dich körperlich fit dazu fühlst. Nur nach unten gibt es eine je nach Fahrzeugtyp unterschiedliche Altersgrenze. Angehende Rennsportler müssen mindestens sechs Jahre alt sein.

Rennlizenz

Ohne Lizenz geht im Motorsport nicht viel. Wenn du einfach nur auf einer Rennstrecke ein paar Runden drehen willst, wird sie allerdings nicht benötigt. Spätestens aber dann, wenn du dich an Rennen beteiligen möchtest, ist eine Lizenz erforderlich. Damit soll sichergestellt werden, dass du als Fahrer auch die entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten besitzt. Hier gilt es zwischen verschiedenen Stufen zu unterscheiden.

  • J-Lizenz: Dabei handelt es sich um eine Lizenz für junge Rennfahrer. Damit sie bei Rennen auf offiziellen Kursen starten dürfen, müssen sie für die J-Lizenz zwischen 6 und 16 Jahre alt sein.
  • D-Lizenz: Mit dieser Lizenz können Motorsportler an Rennen in Deutschland teilnehmen.
  • C-Lizenz: Sie ist speziell für Motorräder und kann ebenfalls bereits ab einem Alter von 6 Jahren beantragt werden.
  • Internationale Lizenzen: Dazu gehören R,C,B und A. Sie berechtigen dich zur Teilnahme an internationalen Rennen.

Egal, um welche Lizenz es sich handelt, am Anfang steht für dich der Antrag. Der wird beim Deutschen Motor Sport Bund, kurz DMSB, eingereicht. Dazu musst du dir unter anderem ein ärztliches Attest ausstellen lassen, das deine körperliche Eignung bescheinigt.

Eine gute Möglichkeit, um die Lizenz zu erwerben, ist die Teilnahme an einem systematischen Lehrgang. Hier lernst du erst einmal alle Grundlagen. Daneben gehört zur Ausbildung das Training auf der Rennstrecke, Theorieunterricht sowie das Verhalten auf der Rennstrecke. Du bekommst das vermittelt, was du wissen musst, um dich auf der Strecke behaupten zu können.

Ein Team finden oder gründen

Die meisten Motorsportler und deren Beifahrer in Deutschland gehören einem Team an. Zwar geht es beim Motorsport oft und in erster Linie um die individuelle Leistung, aber dennoch ist auch ein gewisser Teamspirit gefragt. Dazu kannst du dich einem der über 2.000 Rennsportteams in Deutschland anschließen. Sie sind ständig auf der Suche nach Nachwuchs.

Im Verein kannst du von den umfangreichen Erfahrungen anderer Mitglieder profitieren. Gleichzeitig erfährst du eine ganz andere Art der Förderung, als wenn du auf dich allein gestellt wärst. Solche Rennsportvereine verfügen in der Regel über riesige Netzwerke, auf die du zurückgreifen kannst.

Solltest du neue Ausrüstung brauchen, kannst du selbst hier auf das Team vertrauen, da dir oft zumindest ein Zuschuss oder eine komplette Ausstattung gezahlt wird. Wenn du lieber auf dich gestellt bist, wirst du es wohl etwas schwerer haben. Alternativ kannst du auch dein eigenes Team gründen. Allerdings gilt es hier, wie bei jeder Vereinsgründung, eine Menge zu beachten.

Ausrüstung

Hier kommt es ebenfalls wieder darauf an, für welche Disziplin du dich entschieden hast. Am günstigsten kommst du wohl beim Motorsport auf zwei Rädern weg. Neben einem geeigneten Motorrad benötigst du vor allem Schutzkleidung. Dazu gehören ein ordentlicher Helm, Handschuhe und ein Anzug, sowie die passenden Protektoren. Beim Rennen auf vier Rädern werden zwar die Kosten für das Rennoutfit geringer ausfallen, dafür musst du allerdings viel mehr Geld in dein Fahrzeug stecken.

Wichtig ist, dass du vor allem bei der Ausrüstung, die am Körper sitzt, auf Neuware setzt. Bei den Rennboliden kannst du schon auch mal auf gebrauchte Fahrzeuge zurückgreifen. Gerade am Anfang, wenn du vielleicht einem Verein beigetreten bist, kann dir dort möglicherweise auch unter die Arme gegriffen werden.

 

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