Mirko Bortolotti feierte am Sachsenring seinen dritten Saisonsieg in der DTM und übernahm wieder die Tabellenführung. Der Lamborghini-Pilot setzte sich souverän gegen Luca Stolz im Mercedes-AMG und Franck Perera im zweiten Lamborghini durch. Das Rennen wurde nach einer Massenkollision in der ersten Runde unterbrochen, doch Bortolotti behielt die Nerven und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. 42.000 Zuschauer erlebten das Comeback der DTM auf dem Sachsenring nach 21 Jahren.

Zurück nach 21 Jahren

Die DTM war zurück auf dem Sachsenring und bot den Fans spannenden Motorsport mit spektakulären Überholmanövern, packenden Zweikämpfen und dramatischen Szenen. Schon in der ersten Runde kam es zu einer Kollision mehrerer Fahrzeuge, die das Rennen für mehr als 20 Minuten unterbrach. Pole-Setter Mirko Bortolotti ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte seine Führung gegen den Angriff von Ferrari-Pilot Jack Aitken. Der Italiener zeigte eine fehlerfreie Leistung und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Auch beim Boxenstopp verlor er keine Zeit und fuhr nach 46 Runden als Erster über die Ziellinie. Damit feierte er seinen dritten Saisonsieg in Folge und eroberte die Spitze in der Gesamtwertung zurück.

Hinter Bortolotti lieferte sich Luca Stolz im Mercedes-AMG ein hartes Duell mit Aitken und Ricardo Feller im Audi. Der Deutsche profitierte von einer Kollision zwischen den beiden, die Aitken einen Reifenschaden und Feller eine Zeitstrafe einbrachte. Stolz beendete das Rennen als Zweiter und bestätigte seine starke Form nach dem Sieg am Samstag. Franck Perera im zweiten Lamborghini von SSR Performance komplettierte das Podium als Dritter. Der Franzose hielt sich aus den Scharmützeln heraus und profitierte ebenfalls von der Strafe für Feller, der auf Platz sechs zurückfiel. Porsche-Werksfahrer Thomas Preining wurde Vierter und rutschte damit in der Gesamtwertung auf Platz zwei ab. Thierry Vermeulen im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing zeigte erneut eine starke Vorstellung und wurde Fünfter.  

Die besten BMW-Piloten waren René Rast und Timo Glock, die sich vom 15. bzw. 16. Startplatz auf die Plätze acht und neun verbesserten. Rast zeigte wie am Samstag eine beeindruckende Aufholjagd und überholte mehrere Konkurrenten. Glock profitierte von einem späten Boxenstopp und machte in den letzten Runden noch einige Positionen gut. Arjun Maini im Mercedes-AMG feierte als Siebter seine erste Top-Ten-Platzierung in dieser Saison. Jusuf Owega im zweiten Mercedes-AMG von HRT rundete die Top Ten ab.