Diagnose: Dicke Hose? Höhere Bußgelder für Poser gefordert

Verkehrsminister wollen Autoposer stärker zur Kasse bitten

Diagnose: Dicke Hose? Höhere Bußgelder für Poser gefordert: Verkehrsminister wollen Autoposer stärker zur Kasse bitten
Erstellt am 2. April 2019

Wer in den Innenstädten als Autofahrer lautstark sowie mit quietschenden und qualmenden Reifen aufkreuzt, muss demnächst mit höheren Bußgeldern rechnen. Bislang wird nach geltender Verordnung ein Kavalierstart mit lediglich 10 € in Rechnung gestellt. Lächerlich wenig, meinen die Verkehrsminister. Geht es nach ihrem Willen sollen diese billigen Verwarngelder bei unnötiger Lärmbelästigung schon bald der Vergangenheit angehören und diese Art der Ordnungswidrigkeiten demnächst in Höhe von bis zu mehreren hundert Euro geahndet werden.

Diagnose: Dicke Hose - Länder sagen Autoposern den Kampf an

Quietschen. Qualmen. Aufjaulen. Ein Verkehrsverhalten mit so genannten höherem Gefährdungspotential für Umwelt und andere Verkehrsteilnehmer wollen die Länder nicht länger so billig wie bisher davon kommen lassen. Sie machen Front gegen die Auto-Poser, die in den Innenstädten mit PS starken Fahrzeugen just for fun ziellos ihre Kreise ziehen, dabei mächtig aufhorchen und zuweilen auch die Reifen qualmen lassen. Laut Informationen der Saarbrücker Zeitung hat das Land Baden Württemberg ein entsprechendes Konzeptpapier mit Maßnahmenvorschlägen erarbeitet, um dem unerwünschten Treiben dieser um sich greifenden Form der Freude am Fahren Ende zu setzen bzw. höhere Bußgelder einzufordern. Demnach schlage Baden-Württemberg vor, „für unnützes Hin- und Herfahren sowie für unnötige Lärm- und Abgasemissionen“ ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro zu verhängen. Das bedeutet je nach Verstoß einen Anstieg der Verwarngelder von mehreren 1000 Prozent! Das Papier dürfte auf der am 4. April beginnenden nächsten Sitzung der Verkehrsministerkonferenz diskutiert werden. Widerstand von Länderseite ist keiner in Sicht. Nach allem, was man heute schon aus den zuständigen Ressorts hören kann, werden nach der Konferenz der Verkehrsminsiter die Forderungen der Länder an die Adresse des Bundesverkehrsministers nach einer Reform des Bußgeldkatalogs mit deutlicher Erhöhung des Sanktionsniveaus wohl lauter werden. (Newsquelle: Saarbrücker Zeitung  / Bild: Flickr CC licened )


Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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