Der VAU-MAX.de Winterreifen-Ratgeber

Wichtige Tipps rund um die Winterreifenpflicht

Der VAU-MAX.de Winterreifen-Ratgeber: Wichtige Tipps rund um die Winterreifenpflicht
Erstellt am 2. September 2015

Für Fahrzeughalter, die das ganze Jahr über sicher unterwegs sein wollen, steht ein Reifenwechsel zwei Mal im Jahr an. Seit dem Dezember 2010 gilt für alle Fahrzeughalter die Winterreifenpflicht. Das bedeutet für Autofahrer, dass im Winter bei Glatteis, starken Schneefällen sowie bei Schneematsch ein Fahrzeug mit Sommerreifen in der Garage bleiben muss. Wird die Winterreifenpflicht nicht beachtet und es kommt zu einem Unfall mit Sommerreifen, kann diese Fahrlässigkeit zu einer teilweisen oder vollständigen Leistungsfreiheit der Kasko-Versicherung führen.

Zudem kann der Autofahrer mit einem Bußgeld von 40 Euro belangt werden. Gleichzeitig wird er mit einem Punkt im Verkehrszentralregister bestraft. Wird der Verkehr durch den Unfall mit Sommerreifen behindert, kann das Bußgeld auf 80 Euro erhöht werden. Gute und sichere Winterreifen, wie man sie bei Tirendo findet, weisen eine Profiltiefe von vier Millimeter auf und garantieren eine sichere Fahrt.

Passende Reifen für den Winter

Winterreifen müssen mit den Buchstaben M+S gekennzeichnet sein und die im Anhang II Nummer 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG aufgeführten Eigenschaften aufweisen. Hierzu zählen Ganzjahresreifen, Allwetterreifen und geprüfte Winterreifen. Winterreifen besitzen zusätzlich ein Schneeflockensymbol mit drei Bergspitzen. Bei einem LKW über 3,5 Tonnen und einem großen Bus genügt es, wenn sich Winterreifen auf den Antriebsachsen befinden. Ein Motorrad muss bei Schnee und Eis ebenfalls mit Winterreifen ausgerüstet sein. Winterreifen sollen dann aufgezogen werden, bevor sich die Wetterverhältnisse ändern.

Viele Autofahrer richten sich hier nach der sogenannten O-bis-O-Regel, das bedeutet, dass die Winterreifen von Oktober bis nach Ostern am Fahrzeug verbleiben. Ein Reifenwechsel kann entweder selber oder von einer Werkstatt ausgeführt werden. Allerdings muss immer auf die richtige Lagerung der Reifen geachtet werden. Eine Kennzeichnung der Reifen mit Kreide beim Reifenwechsel sorgt dafür, dass der Reifen immer an seiner Bestimmten Stelle montiert werden kann. Reifen können in der Garage zu Hause oder gegen eine kleine Gebühr beim Fachhändler eingelagert werden. Der Ort zum Lagern sollte trocken, dunkel und kühl sein. Ein Felgenbaum sorgt für die optimale Lagerung, eine waagerechte Lagerung übereinander ist ebenfalls möglich.

Allwetterreifen oder Winterreifen?

Ein Allwetterreifen ist weniger hart als ein Sommerreifen, aber nicht so weich wie ein Winterreifen.
Allwetterreifen sind zudem nicht besser als ein Sommer- oder Winterreifen. Allerdings ist es immer empfehlenswert, im Sommer Sommerreifen und im Winter Winterreifen zu nutzen. Vor allem bei Fahrten in den Winterurlaub sollte da Fahrzeug mit Winterreifen ausgestattet sein. Erscheint die Anschaffung von Allwetterreifen zunächst günstiger, kann die hohe Fahrleistung sowie die Reifenmischung zu hohem Verschleiß führen. Dadurch müssen diese Reifen öfter ausgetauscht werden als ein Winter- oder Sommerreifen. Allwetterreifen sollten immer in einer hohen Qualität gewählt werden, allerdings sind Allwetterreifen für schnelle Kraftfahrzeuge nicht geeignet. Eine Ersparnis mit Ganzjahres-Reifen wird erzielt, weil hier nur ein Satz von Felgen benötigt wird.


Eigenschaften von Reifen

Sommerreifen eignen sich optimal für trockene oder nasse sommerliche Fahrbahnen. Fallen jedoch die Temperaturen in den Bereich um den Gefrierpunkt, nimmt die Härte vom Gummi stark zu, die Reifen lassen sich der Fahrbahn nicht mehr optimal anpassen. Dadurch wird die Griffigkeit beeinträchtigt und zudem verlängert sich der Bremsweg. Die optimale Gummimischung von Winterreifen ist kälteresistent, die bessere Haftung bei niedrigen Temperaturen sorgt dafür, dass Winterreifen optimal für Straßen mit Eis, Schnee oder einer festgefahrenen Schneedecke geeignet sind.

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