Auto selbst reparieren: Entweder richtig oder ab in die Werkstatt

Nicht jede Reparatur solltet Ihr selbst erledigen.

Auto selbst reparieren: Entweder richtig oder ab in die Werkstatt: Nicht jede Reparatur solltet Ihr selbst erledigen.
Erstellt am 25. Juni 2014

Zahlreiche Autofahrer versuchen sich darin, Schäden am eigenen Fahrzeug selbst zu beseitigen. Grund sind die hohen Werkstattkosten. Wer sein Auto in Eigenregie repariert, kann oftmals sparen. Schließlich müssen keine Werkstattmitarbeiter bezahlt werden und außerdem lassen sich Ersatzteile im Internet oft günstiger erstehen.

Doch nicht alle, die an ihren Fahrzeugen selbst Hand anlegen, verfügen über die handwerklichen Fähigkeiten die hierfür benötigt werden. Außerdem mangelt es gelegentlich an Wissen über Technik im Kfz-Bereich sowie an geeigneten Werkzeugen. Als Folge werden die Reparaturen nicht immer fachmännisch umgesetzt, was gewisse Risiken mit sich bringt. Zum einen können Defekte schnell erneut auftreten, zum anderen kann es sein, dass Fahrzeuge den allgemeinen Sicherheitsanforderungen nicht gerecht werden.

Viele schlecht reparierte Autos sind im Straßenverkehr unterwegs

Angesichts dieser Risiken ist es keine Überraschung, dass im Straßenverkehr viele Fahrzeuge unterwegs sind, die eine Hauptuntersuchung beim TÜV oder einer anderen Prüfstelle nicht bestehen würden. Manchmal ist es regelrecht erschreckend, wie amateurhaft einige Reparaturen ausgeführt werden. Die Prüfstellen erteilen den Fahrzeugen keine Plaketten – und sollten Fahrzeuge mit ausgeprägten Mängeln von der Verkehrspolizei entdeckt werden, droht sogar ein Verlust der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE).

Möglichkeiten, um bei selbst durchgeführten Reparaturen am Pkw zu pfuschen, gibt es mehr als genug. Manchmal ist es verblüffend, was die Mitarbeiter von GTÜ oder TÜV bei ihrer alltäglichen Arbeit zu sehen bekommen. Fahrzeugbesitzer kommen zum Teil auf äußerst ausgefallene Ideen, um Schäden kostengünstig zu beheben. Allerdings finden dies die Prüfer nicht lustig, ihnen bleibt oft keine andere Wahl, als eine zeitnahe Behebung einzufordern.

Beispiele für Pfusch am Pkw

Ein ganz typisches Problem stellen Reparaturarbeiten an der Auspuffanlage dar. Einige Autobesitzer möchten bei den Kosten für neue Endtöpfe oder Verbindungsstücke sparen. Als Folge greifen sie auf billige Abfallbleche und ähnliche Materialien zurück, aus denen sie sich dann ihre eigenen Ersatzteile schweißen. Doch nur selten wissen diese Reparaturen zu überzeugen, weil die Auspuffanlagen als Folge die zulässigen Grenzwerte für Abgas und Schalldruck überschreiten.

Nicht immer sind sich Autobesitzer darüber im Klaren, dass sie mit ihren preiswerten Reparaturen gegen die Regelungen der StVO verstoßen. Wenn zum Beispiel ein Reifen beschädigt ist, ersetzt so mancher Autofahrer lediglich diesen einen Reifen – und das womöglich mit einem anderen Fabrikat. Genau dies ist jedoch nicht zulässig, sodass bei der Hauptuntersuchung eine böse Überraschung droht.

Schlussendlich dürfen die Folgen entsprechender Reparaturen nicht unterschätzt werden. Im Zweifelsfall ist es immer besser, eine Kfz-Werkstatt aufzusuchen und die Reparatur von einem Spezialisten durchführen zu lassen. Zumal die Reparatur in Eigenregie nicht immer günstig ist. Wer aufgrund einer schlecht umgesetzten Reparatur eine Panne erleidet und seinen Pkw teuer abschleppen lassen muss, hätte besser gleich eine Werkstatt aufgesucht.

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