Augen auf beim Autokauf:

Den Durchblick beim Autokauf behalten

Augen auf beim Autokauf:: Den Durchblick beim Autokauf behalten
Erstellt am 2. März 2018

Wer vor der Wahl steht, die Entscheidung für ein neues Auto zu treffen, hat zumindest theoretisch zunächst einmal die Qual der Wahl. In den meisten Fällen wird diese Wahl hauptsächlich vom Budget begrenzt. Dennoch tun sich viele Menschen schwer, bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Modell. Rein rational wird die Entscheidung ohnehin nicht getroffen. Beim Autokauf entscheiden in den meisten Fällen rein die Emotionen. Worauf kommt es also beim Autokauf an und was sollte man unbedingt beachten?

Prinzipielle Auswahlfreiheit

Nie zuvor hatte man als Autokäufer eine solche Auswahl wie heute und dementsprechend verunsichert sind viele Verbraucher bei der Wahl des zukünftigen Fahrzeugs. Wessen Budget begrenzt ist und wer sich nicht gerade einen für die Straße zugelassenen Supersportwagen wie den Agera RS (limitiert auf 25 Stück) zulegen möchte, der hat beim Autokauf zunächst einmal die Wahl zwischen verschiedensten Fahrzeugen der Mini-, Kompakt- oder Mittelklasse. Um sich ein wenig Orientierung zu verschaffen, sollte man sich als erstes folgende Fragen beantworten:

 

  • Wer nutzt das Auto? (Single, Pärchen, Familie)

  • Wie viele Kilometer werden pro Jahr zurückgelegt? (Kurz- oder Langstreckenfahrzeug)

  • Welchen Zweck soll das Auto erfüllen? (reines Nutzfahrzeug, Prestigeobjekt oder Zweitwagen)

  • Diesel oder Benziner? Im Wesentlichen hängt diese Entscheidung von der jährlichen Fahrleistung ab. Ein Diesel Fahrzeug ist in der Anschaffung und in puncto Steuern meist teurer, profitiert jedoch von günstigeren Kraftstoffpreisen. Ab einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern lohnt sich der Diesel möglicherweise mehr.

  • Welche Summe kann neben dem Kaufpreis für den Unterhalt (die laufenden Kosten) aufgebracht werden? Neben dem Kaufpreis ist es vor allem wichtig die laufenden Kosten, also Kraftstoffverbrauch, Kfz-Steuer, Versicherung, Wartung und sonstige anfallenden Kosten bei der Entscheidung zu berücksichtigen.

 

Zudem gilt es selbstverständlich zu überlegen, ob es ein Neuwagen sein soll (mit allen Vor- und Nachteilen) oder ob eben ein Gebrauchtfahrzeug die bessere Alternative ist.

Autokatalog nutzen

Entsprechende Autokataloge bieten die Möglichkeit, sich schnell und einfach über technische Details des Wunschfahrzeugs zu informieren. Hier findet man übersichtliche Angaben über Preise, technische Angaben und teils sehr umfassende Testberichte. Sonderlackierung, Schiebedach, Sitzheizung und sonstige Extras können meist in einer Detailsuche miteinbezogen werden. Es lohnt sich in jedem Fall verschiedene Testberichte zu lesen, um einen umfassenden Eindruck zu bekommen.

Am besten beim seriösen Händler kaufen

Auch wenn Autobörsen und Verkaufsportale durchaus interessante Alternativen zu Autohändlern darstellen, sollte man bevorzugt bei einem seriösen Händler kaufen. Das gilt sowohl für Neufahrzeuge, als auch für Gebrauchtwagen. Bei Sachmängeln welche bereits zum Verkaufszeitpunkt bestehen, hat der Käufer hier einen Gewährleistungsanspruch von bis zu zwei Jahren nach dem Kauf, den er auch bei Gebrauchtwagen geltend machen kann. Eine solche Gewährleistung kann von einem privaten Verkäufer nicht gegeben werden. In jedem Fall kann man beim Kauf sparen, wenn man im Vorhinein Angebote verschiedener Händler miteinander vergleicht. In den meisten Fällen ist es möglich das Wunschfahrzeug ganz nach den eigenen Wunschvorstellungen zu konfigurieren. Jahreswagen haben diesen Vorteil jedoch nicht, sind in der Regel aber um etwa 30 Prozent günstiger.

Autohersteller und Händler sind sich im Klaren darüber, dass ein Auto für die meisten Menschen heute weitaus mehr ist als ein reiner Gebrauchsgegenstand. Nicht allein die möglichst schnelle und sichere Fortbewegung steht im Mittelpunkt, sondern Faktoren wie Spaß, Freiheit und insbesondere: Erfolg. Blenden lassen sollte man sich jedoch auf keinen Fall von Hochglanzmagazinen und Werbeversprechen, je genauer man sich im Vorhinein über das Wunschfahrzeug informiert, desto einfacher fällt die Entscheidung.

Probefahrt unumgänglich

Eine Probefahrt in dem Wunschauto ist unumgänglich, um sich einen persönlichen Eindruck über das Fahrverhalten etc. zu machen. Dabei hat man die Möglichkeit den Wagen auf Herz und Nieren zu prüfen und bei etwaigen Auffälligkeiten direkt den Händler zu fragen. Um ein Auto jedoch richtig kennenzulernen, reicht eine Probefahrt meist nicht aus. Um einen besseren Gesamteindruck vom Fahrzeug zu bekommen, kann man sich auch ein Auto mieten und zum Beispiel einen Kurztrip unternehmen, der idealerweise das Fahrzeug in verschiedener Hinsicht auf den Prüfstand stellt und in dem beispielsweise Stadtfahrten, Landstraßengarten, Autobahn und ggf. auch Transportfahrten enthalten sind. So lernt man das Auto schon in jeder Hinsicht kennen.

Mieten als Alternative

Das Mieten ist selbstverständlich auch eine Alternative zum Kauf. Attraktive Langzeit-Mietmodelle oder auch Leasingangebote eignen sich unter Umständen besser als der Kauf eines Neufahrzeugs - daher sollten auch diese Möglichkeiten zumindest bedacht werden. Auch Kurzzeitmieten können in diversen Situationen sinnvoll sein, wenn man beispielsweise öfter das Auto wechselt oder wenn man das Fahrzeug nur zu bestimmten Zeiten benötigt, stellt die Kurzzeitmiete eine Alternative dar.

Es ist allgemein ratsam, sich Zeit zu lassen bei der Wahl eines neuen Fahrzeugs, insbesondere wenn es sich um einen Neuwagen handelt. Nur wenn man sich ausreichend Zeit nimmt und sich ausführlich über das jeweilige Fahrzeug informiert, wird man lange Freude an seinem neuen Auto haben. Letzten Endes ist die Entscheidung für ein neues Fahrzeug immer ein Kompromiss zwischen Bauch- und Kopfgefühl, zwischen Wirtschaftlichkeit und Wohlfühlfaktor.

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