Während des 3. Hoffmann Speedster Classic Day hat das LWL-Museum Henrichshütte Hattingen ganz normal geöffnet und bietet Besuchern und Gästen alle Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen. Nachfolgend die Infos, was es so alles zu entdecken gibt und angeboten wird.

Er ragt 55 Meter hoch und hat 80 Jahre auf dem Buckel: Der älteste Hochofen im Revier steht auf der Henrichshütte in Hattingen. Zur Blütezeit arbeiteten 10.000 Menschen in dem Werk nahe der Ruhr. Lassen Sie sich faszinieren von den Relikten der Hüttenzeit, staunen Sie über gewaltige Gasmaschinen, genießen Sie den Panoramablick vom Hochofen und besuchen Sie unsere Schaugießerei im Bessemer-Stahlwerk, wo heute wieder Metall fließt.

Hoch auf den Hochofen

Auch ohne Führung kann man das einzigartige Gelände des LWL-Museum Henrichshütte erkunden. Zahlreiche Wegweiser helfen dabei, die sehenswerten Punkte der ehemaligen Eisenhütte zu finden. Lohnenswert ist auf jeden Fall der Aufstieg auf den Hochofen, von dem man eine gute Rundumsicht in das Hattinger Ruhr-Tal hat.

Ausstellung "Heimatgefühle"

Adam Glagla wurde 1966 in Chorzów (Königshütte) geboren. Mit dem Ruhrgebiet fand
er eine neue Heimat, die ihn an seine oberschlesische Jugend erinnert. Als Uhrmacher
befasste sich Adam täglich mit technischen Kleinstkunstwerken. Einen Ausgleich schuf die Fotografie von riesigen Fördergerüsten, wie er sie aus Polen kannte – zunächst im Ruhrgebiet, später darüber hinaus. Das Uhrmacher-Handwerk musste er aufgeben, sein Faible für Fotografie und Technik blieb – besonders für große Technik.
Heute arbeitet Adam Glagla im LWL-Museum Henrichshütte. „Heimatgefühle“ zeigt einen
Querschnitt seiner Fotografien von Industrieanlangen, die in vielen Jahren fotografischer
Arbeit entstanden sind.

Ausstellung "Krieg und Frieden"

Nanna Heitmann, geboren in Ulm, MAGNUMFotografin, lebt in Moskau. Berühmt wurde ihr TIME MAGAZINE Foto vom ersten russischen Panzer in der Ukraine. Zwei Jahre später
wollten wir Menschen zeigen. Ihr Leben in einem uns unbekannten Land vor dem Krieg,
ihr Leid in und nach dem Krieg. Damit wir nicht wegschauen. Doch der Krieg tobt weiter,
auch wenn man ihn in Russland „Spezialaktion“ nennen muss. Er beherrscht Medien,
Wirtschaft, Werte und Wohlergehen weltweit. Um so wichtiger sind die Menschen, die
uns Nanna Heitmann zeigt. Was sie verlieren und erleiden, egal, welchen Pass sie haben.
Unwissenheit ist eben keine Stärke, Freiheit keine Sklaverei. Und Krieg ganz bestimmt kein
Frieden.

Öffentliche Führungen

Leider bietet das LWL-Museum Henrichshütte wegen der Sonderveranstaltung keine Führungen an.

Mehr: https://henrichshuette-hattingen.lwl.org/de/