Tokyo Auto Salon 2018

VAU-MAX.de zu Besuch auf der größten Tuning-Show Asiens

Tokyo Auto Salon 2018: VAU-MAX.de zu Besuch auf der größten Tuning-Show Asiens
Erstellt am 26. Januar 2018

In diesem Jahr fand der Tokyo Auto Salon zum 36. Mal statt und zum ersten Mal waren wir mit einem Team direkt vor Ort, um uns ein Bild von der größten Tuning-Show im asiatisch-pazifischen Raum zu machen. Verteilt auf 11 Messehallen, sowie einem riesigen Freigelände fand der Besucher vom 12. bis zum 14. Januar absolut alles vor, was das Tuningherz begehrt. Alle japanischen Produzenten von Aftermarket-Parts waren ebenso vertreten wie auch die Hersteller selbst.

Im Gegensatz zur heimischen „Essen Motor Show“, bei der die Automobilhersteller selbst nicht gerade stark in Erscheinung treten, mischen alle großen Konzerne Japans auf dem „TAS" kräftig mit und präsentieren zum Auto Salon viele Designstudien oder spezielle Sondermodelle. So zeigte beispielsweise Toyota erstmals ihre neue Hypercar-Studie, den Toyota GR super Concept, der starke Parallelen mit der neusten AMG-Studie aufweist, oder Mazda, die nicht nur ein neues Kundenrennsportprogramm aus der Taufe hoben, dass auf dem neuen Mazda MX5 ND basiert, sondern gleichzeitig ihr neues Restaurierungsprojekt vorstellte.

123 Bilder Fotostrecke | Tokyo Auto Salon 2018 : Die Bilder zur größten Tuning-Show Asiens #01 #02 Ab sofort werden wieder viele Teile für den UR-Roadster, dem "Klappi", auch Miata oder schlicht MX5 NA genannt, hergestellt. Nissan wiederum präsentierte ein neues Sondermodell des 370Z, die „Fairlady Heritage Edition", während man am Stand von Subaru neben vielen Rennsportfahrzeugen den neuen STi antraf.

Kernpunkt der Messe: Tuning

Der Schwerpunkt der Messe ist und bleibt jedoch das Thema Tuning in jedweder Form. Natürlich steht dabei in Japan das optische Tuning immer ganz oben auf dem Wunschzettel, was zum einen darin begründet ist, dass Motortuning, zumindest theoretisch, verboten war bzw. teilweise noch ist, und zum anderen die Optik wichtiger ist. In Japan hat man es nicht leicht, seine Individualität zu zeigen. Genau genommen bleiben einem da nur die Kleidung und das Auto und beides werden bis zum maximal möglichen ausgelebt.

So sind auf der Messe sämtliche aktuell angesagten Stilrichtungen des Tunings zu finden, darunter natürlich auch weiterhin der berühmte Boozoozuka-Style mit seinen gigantischen Spoilern und vielen Vans. Wobei beides auf dem Rückzug ist, da viele Dinge auch in Tokyo nicht mehr legal auf die Straße zu bringen sind. Und das, obwohl in Japan die Zulassungsbedingungen sehr entspannt sind. Ungebrochen ist in Japan weiterhin die Begeisterung für den Driftsport in all seinen Facetten. Das zeigt sich darin, dass in diesem Jahr an allen Tagen eine aufwendige Driftshow auf dem Freigelände bestaunt werden konnte, diesmal sogar unter Beteiligung von Ken Block. In allen Messehallen wurden entsprechende Fahrzeuge präsentiert, mal mit mehr, mal mit weniger Show- oder Sportpotential.

Japaner sind ein sehr stolzes Volk, und die Einfuhrbestimmungen sind auch nicht die einfachsten. So finden europäische oder amerikanische Fahrzeuge nur in geringer Zahl am Rande statt und wenn, dann eher im Supersport- und Luxus-Segment. Im allgemeinen Straßenbild von Tokyo gibt es hier und da mal einen Golf Kombi oder Audi zu sehen, ansonsten aber jede Menge Mercedes AMG-/Brabus-S-Klassen oder Porsche SUVs. Entsprechend suchte man eine größere Modellauswahl auf dem TAS vergebens, nur Lamborghinis erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit.

Alles in allem zeigte der Tokyo Auto Salon 2018 viele Neuheiten und angesagte Trends des asiatisch-pazifischen Raumes, wobei wir zumindest in diesem Jahr keine echten Innovationen ausmachen konnten, was aber dem hohen Besucherzuspruch, in diesem Jahr konnten fast 320.000 Besucher gezählt werden, keinen Abbruch tat.

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