(Auto) abledern und (Besitzer) eincremen. Gummistiefel und Sonnenbrille, Schwimmweste und Lichtschutzfaktor 50. Größer als bei den diesjährigen „VW Days“ könnten die Gegensätze an nur 48 Stunden wohl kaum sein.

Samstag = Regentag. Die Sonne kam erst am Sonntag zum Vorschein

2016 wird wohl auch aus Sicht einiger Tuningtreffen-Veranstalter als das Jahr mit den spektakulärsten Wetterkapriolen in die Geschichte eingehen. Nur allzu gut sind uns noch die Bilder vom diesjährigen Wörthersee „Treffen vor dem Treffen“ in Erinnerung, als der Wettergott all jene zu bestrafen schien, die vor dem eigentlichen Event an den Wörthersee fuhren. Ein Schneechaos und damit verbundene Verkehrsprobleme lassen jeden, der selbst vor Ort dabei war, beim bloßen Gedanken an weiße Flocken zittern. Und auch vor dem beliebten „VW Days“ Treffen im französischen Clastres schreckte Petrus´ Rache, für was auch immer, nicht zurück.

Egal ob Wasser oder Luft: Alle Tuningtypen hatten ihren Platz bei den VW Days 2016

Bereits in der Woche vor dem Treffen schüttete es in Strömen. Dazu Wind und Sturm, selbst am Tag des Aufbaus mussten alle Helfer kräftig mit anpacken, damit die Ausstellerstände nicht weggeweht wurden. Der ehemalige Militärstützpunkt, der dem Club Golf IDF traditionell als Veranstaltungsgelände dient, steckte die Regenattacken dank seines Beton-Untergrunds locker weg. Die umliegenden Wiesen und Felder jedoch waren pitschnass und vom Dauerregen aufgeweicht, so dass sich der eine oder andere festfuhr. Am ersten Veranstaltungstag, dem Samstag, kamen viele Autobesitzer mit dem Abledern ihrer Schätzchen gar nicht mehr hinterher. Die Hoffnung verlagerte sich auf den Sonntag.

Rund 6.000 Besucher bevölkerten an diesem Wochenende das Treffengelände

146 Bilder Fotostrecke | So war´s bei den VW Days 2016 in Frankreich: Der Wettergott hat kein Herz für Tuning-Fans #01 #02

Dieser machte seinem Namen alle Ehre. Die Regenjacken konnten im Kofferraum bleiben, stattdessen riss die Wolkendecke auf und feinstes Postkartenwetter lockte aufs Treffengelände. Rund 6.000 Besucher zählten die Veranstalter an den VW Days 2016, allen Widrigkeiten zum Trotz. Traditionell gut vertreten waren die Besucher aus England. Die Insel ist nur einen Katzensprung entfernt und so entstanden zwischen vielen Fahrzeugbesitzern und Clubs durch den intensiven Austausch und die vielen Treffenbesuche langjährige Freundschaften.

Neben VW auch vertreten: BMW, Mercedes, Audi und Porsche

Was in diesem Jahr auffiel war die recht geringe Präsenz von Treffenbesuchern aus Deutschland. Teils den schlechten Wetteraussichten geschuldet, teils zeitgleich stattfindenden Treffen in Deutschland – viele blieben dem Großereignis VW Days diesmal fern. Beliebt wie eh und je: Der riesengroße Campingplatz, der es auf dem schier endlosen Gelände möglich macht, Kapazitäten nahezu grenzenlos zu erweitern.

Augenschmaus: Extreme Felgenumbauten sind schwer angesagt

Natürlich gab es auch dieses Jahr wieder einiges für Augen und Ohren zu sehen. Feine Umbauten, spektakuläre Felgenmodifikationen und die gesamte Modellpalette vom Einser Polo bis hin zum Audi R8 waren vertreten. Und obwohl es ja die „VW Days“ sind, kamen auch dieses Mal wieder reichlich Fremdfabrikate. Vom ultratiefen 190er Baby-Benz bis hin zu kultigen BMW-Oldies mangelte es nicht an Abwechslung.

Best of Show: Perfekter Golf 2 mit Recaro-Tweed, genialem Motorfinish und BBS E26.

Chillen und talken bei Live-Musik auf der Showbühne

Im Hintergrund legte sich ein chilliger und atmosphärischer Live DJ Klangteppich über das gesamte Gelände, immer wieder zwischendurch aufgelockert durch kleine Talk-Einlagen und Live-Geplauder auf der Showbühne. Und da nach der Show immer auch „vor der Show“ bedeutet, gehen jetzt schon die Planungen für das Jahr 2017 los. Hoffen wir mal, dass sich der Wettergott bis dahin beruhigt hat.