The Boss – Ein VW Golf 6 R, der keiner ist

Cin Cin Extremtuning am ultraflachen Italo-GTD

The Boss – Ein VW Golf 6 R, der keiner ist: Cin Cin Extremtuning am ultraflachen Italo-GTD
Erstellt am 18. September 2012

Der Golf R als Diesel? Nanu, sollten wir da etwas verpasst haben? Hat VW nach der Vorstellung des Golf 7 etwa noch ein paar „Special Editions“ des Sechsers aufgelegt? Weit gefehlt, schöner Wunschgedanke aber die Realität ist natürlich viel einfacher. Ein sehr beliebter Umbau des Golf 6 ist eben jener auf die Optik des „R“-Modells. Riesengroße Lufteinlässe an der Front lassen die serienmäßig böse dreinblickende Nase des Wolfsburger Bestsellers noch ein paar Nummern martialischer erscheinen.

Genau das Richtige für Fabrizio „Bria“ Berter aus Italien. Zusammen mit seinen Freunden von „Vavole Piegate“, was soviel bedeutet wie „verbogene Ventile“ spendierte er seinem 2010er Diesel-Golf eine Optik, die sich gewaschen hat.

US-Parts am Italo-Golf

Das Bodykit vom USA-Modell des R20 mitsamt originalen Seitenmarkierungsleuchten führt uns dabei gekonnt in die Irre. Der JOM-Kühlergrill und die gecleante Haube ziehen die Optik nochmals in die Breite. Selbst die Scheinwerfer stammen vom Golf R. Letztendlich verrät der Blick auf die Auspuffanlage den unter der Haube steckenden Antrieb. Es ist ein Zweiliter-TDI, von TPV Tuning auf 218 PS gechipt, der den Golf vorantreibt.

Nun ist das sicherlich keine Leistungsexplosion, die den Einsatz einer gigantischen Bremsanlage rechtfertigen würde, da Bria aber felgentechnisch im 20-Zoll-Bereich experimentieren wollte, bot sich allein aus optischen Gründen der Einbau einer formatfüllenden Bremse an.

Bissiges Bremsenupdate am Golf 6 „R“

So stoppt der „GTDR“ an der Vorderachse mit Audi RS6-Scheiben, während an der Hinterachse R8-Bremsen zum Einsatz kommen. Obendrein findet hier der extra Handbremssattel Beachtung, der den optischen Eindruck des packenden Zangenwerks abermals verschärft.

Vom Audi A7 inspiriert

Bei der Wahl der Felgen ist Fabrizio ziemlich unentschlossen. Wie seine Freunde amüsiert bemerken, bleibt jede neue Felge nur so lange am Auto verbaut, bis er etwas noch interessanteres findet. So schraubte er von Porsche Cayenne-Alus bis hin zu den beliebten Audi „Rotor“-Rädern alles nur großartige und erdenkliche an seinen Golf.c

Aktueller Zwischenstopp wären die Audi A7-Räder in 9 x 20 Zoll mit 215/30er Nankang Gummis. Die Einpresstiefe von 45 mm verrät, dass es sich nicht um originale Audi-Felgen handelt, sondern um Nachbauten. Die serienmäßigen Räder verfügen über eine ET von 37 mm. „Macht nichts“, grinst Fabrizios Kumpel Fabrizio (allerdings mit Nachnamen „Germani“), „in Italien dürfen wir sowieso nichts am Auto verändern, da spielt es keine Rolle ob Original oder Nachbau!“

AH-Exclusive-Parts baute das Fahrwerk

Umso interessanter wird dieser Aspekt, schaut man sich die Tiefe des Autos an. Rekordverdächtig und schnüffeltief kauert der Golf dank eines AH-Exclusive-Parts.com 140mm-Spezialfahrwerks von H&R auf dem Asphalt. Alois Hankofer vom Flachwerk stellte das ultraflache Rennsportgewinde für die italienischen Tuningfreaks zusammen. Kerscher-Kunststoffkotflügel garantieren angesichts dieser Eckdaten die Freigängigkeit der Vorderachse.

Augenschmaus für Lobster-Freunde

Der Overkill für die Pupillen lauert allerdings im Innenraum. Hummerfarbenes Leder in Anlehnung an den Ferrari 458 ziert Türpappen, Rückbank und die R-Motorsportschalensitze. Passend dazu gibt´s den Wunderbaum in Orange. Allerdings nicht mit Hummer- sondern Kokosduft.

„Wir lieben Österreich“, grinsen die beiden Fabrizios, „es gibt so viele schöne und gut gemachte Autos hier. Nur das Essen ist für uns ein Alptraum - jedes Mal wenn wir am Wörthersee sind, gibt es immer nur Wiener Schnitzel!“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Oder vielleicht doch: Hoffentlich nicht hummerfarben und mit Kokosduft. Mahlzeit!

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Golf GTD

Baujahr: 2010

Motor: 2.0 TDI, Chiptuning durch TPV Tuning, 218 PS Leistung, Verkleidungsteile und Komponenten in hummer-orange-braun lackiert, Schrauben im „Gold“-Look

Bremsen: vorne Audi RS6-Bremsanlage, hinten Audi R8-Bremsen

Räder: Audi A7-Nachbauten in 9 x 20 ET45

Reifen: Nankang NS2 in 215/30 R20

Fahrwerk: Flachwerk/AH-Exclusive-Parts 140mm H&R-Gewindefahrwerk

Karosserie: Kerscher-ABS-Kotflügel, JOM-Frontgrill, Haube gecleant, Golf R-Schürzen, Frontstoßstange vom USA-Modell mit Seitenmarkierungsleuchten

Innenraum: Recaro-Sportschalensitze vom Golf R mit Candyweiß lackierten Rückseiten, Türverkleidungen, Schaltsack, Sitze und Rückbank mit hummerfarbenem Leder à la Ferrari 458 Italia bezogen

Dank an: Fabrizio Germani für die Übersetzung

38 Bilder Fotostrecke | The Boss – Ein VW Golf R, der keiner ist: Cin Cin Extremtuning am ultraflachen Italo-GTD #01 #02

1 Kommentar

  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    Genialer Wagen, sehr schick

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