Er hat es wieder getan. Hat einen Neuwagen vom Volkswagen-Händler seines Vertrauens mit wenigen zielgerichteten Umbauten „salonfertig“ gemacht. Die Rede ist von Reinhard Rode aus Bayern. Mit seinen „Werk 2“-Werkstatt“wagen“ ist der 30-Jährige KFZ-Meister Dauergast auf unseren Seiten. Sein Rezept wie so oft: Auf ein neues Modell warten und zuschlagen. Das passiert mit solch einer Regelmäßigkeit, dass wir Pressemeldungen über Neuveröffentlichungen der Autokonzerne reflexartig mit einem „und wo ist der Reinhard?“ kommentieren.
T-Roc "Just in Time": Kaum da, schon aufgebaut
Der gute Draht zum Autohaus Schlögl im bayerischen Traunreut kommt nicht von ungefähr: Reinhard hat dort jahrelang als KFZ-Techniker seine Brötchen verdient. Dann wagte er den Absprung vom Schrauben an Serienkarossen hin zum Tuner der Massenware auf Rädern. Inzwischen kauft er dort regelmäßig ein und verleiht Autos das gewisse Etwas. Manchmal für sich selbst, manchmal im Kundenauftrag. „Beim T-Roc ist das Autohaus auf uns zugekommen und hat uns beauftragt, den Wagen umzubauen“, erklärt Reinhard.
Ein KW Gewindefahrwerk legt den T-Roc tiefer
Hardcore-Fans, die angesichts der Fotos schon mal die Frage nachladen, warum der T-Roc dieses Mal nicht mit den Schwellern auf dem Boden liegt, richtet Reinhard aus: „Oft wird vergessen, dass wir auch normale Umbauten machen und nicht nur brutale. Ich wollte einfach mal zeigen, dass man auch mit wenig Aufwand ein sehr schönes Auto bauen kann!“
Revo-lutionär: Gedopter TDI im T-Roc
39 Bilder Fotostrecke | Rodes Roc-O-Motive: Der VW T-Roc von „Werk 2“ im Weihnachts-Outfit Als Vortrieb dient der bewährte, 150 PS starke Commonrail-Turbodiesel mit DSG. Hier wurde sanft Hand angelegt. Dank der Revo Stage 1 Softwarelösung leistet der Vierzylinder nun 185 PS und stemmt 450 Newtonmeter Drehmoment. In weiser Voraussicht rüstete Reinhard schon mal die Bremsanlage um. An der Vorderachse verzögert der T-Roc jetzt mit den 370mm Bremsscheiben und entsprechenden Sätteln eines Audi TT RS 8S.
Leichtmetall in 20 Zoll
Aufs Airride wurde bei diesem Werk2-Projekt verzichtet. Ein KW Gewindefahrwerk legt den neuesten Spross aus Wolfsburg um rund 80 Millimeter tiefer. Sportlichkeit und Alltagsnutzen schließen sich also nicht aus. Der Felgenhersteller O.Z. lieferte einen Satz „Hyper GT“-Felgen in der Größe 8,5x20 ET45. „Das ist der weltweit erste verbaute Felgensatz dieses Modells in 20 Zoll“, so Reinhard. Falken steuerte die Reifen in der Größe 235/30 R20 bei.
Audi TTRS Sitze sorgen für mehr Seitenhalt
Mit gerade einmal 17 Kilometern auf dem Tacho rollte der nigelnagelneue T-Roc in Reinhards Werkstatt, wo er in rekordverdächtigen zwei Tagen seinen neuen Auftritt erhielt. Darunter auch die witzige winterliche Beklebung mit den Namen der beteiligten Firmen im Norweger-Pulli-Look. „Allein für das Entgittern der Aufkleber mit ihren vielen Ecken und Kanten haben wir zu dritt eine Stunde gebraucht“, lacht der Werk2-“Werkleiter“. Da gestaltete sich der Einbau der superschicken Audi TTRS-Sitze als geradezu entspannend.
Heute bei VAU-MAX.de - ab morgen auf der Essen Motor Show
In dem winterlichen Outfit könnte der T-Roc glatt als Zugmaschine für eine Waggonladung voller Geschenke durchgehen. Eine echte „Roc-O-Motive“ eben. Wer sich das Fahrzeug live und in Farbe gönnen möchte, sollte unbedingt mal auf der diesjährigen Essen Motor Show vorbeischauen, dort gibt es ihn in natura zu sehen.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: Volkswagen T-Roc 4Motion
Baujahr: 2017
Motor: 2.0 TDI CR, 110kW/150 PS, Revo Stage 1 Software auf 185 PS/450 Nm
Getriebe: Serie
Fahrwerk: KW Gewindefahrwerk Variante 1, ca. 80mm Tieferlegung
Räder: O.Z. Hyper GT in 8,5x20 ET45, 5mm Eibach Distanzscheiben an der Vorderachse
Bremsen: Audi TTRS Bremsanlage mit 370mm Scheiben an der Vorderachse
Karosserie: Folienbeklebung im „Winter“-Design
Innenraum: Audi TTRS Vordersitze
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