Während sich die Autowelt noch immer an die Formensprache des neuesten Golf-Sprösslings aus dem Hause Wolfsburg gewöhnt, setzen VW-Fans in der Tuningszene nach wie vor mit seinem Vorgänger Zeichen. So auch Sebastian Hänsch, der seinen VW Golf 7 gleich in der höchsten Ausstattungsvariante für Diesel-Fans bestellte – als GTD. In edles „Carbon Steel Grey Metallic“ gehüllt, schimmert das Lackkleid des Viertürers je nach Sonnenstand (oder verwendetem Instagram-Filter) mal mehr, mal weniger intensiv.
Der Weg nach unten führt über Druckverlust
Da Sebastian seinen „Siebener“ auch als Firmenwagen nutzt, lag es aufgrund der besonders intensiven Beziehung zwischen Besitzer und Auto, den Aufenthalt darin so angenehm wie möglich zu gestalten. So wurde nach Absprache mit der Firma K-Custom ein Bilstein Performance Airride verbaut, um den Golf bei Bedarf bis auf den Boden absenken zu können. Je nach Druck blickt Sebastian also mit mehr oder weniger großer Bodenfreiheit auf die Fahrbahnoberfläche. Motor- bzw. turboseitig drückt der 2-Liter-TDI mit Kennbuchstaben „CUNA“ soviel Diesel und verdichtete Luft in die vier Brennräume, dass am Ende 184 PS auf der DSG-Seite dabei herauskommen.
Der Serienauspuff (mit Soundaktuator) erhielt einen Umbau auf R32-Optik und führt mit seinen zwei mittig verlaufenden Endrohren auf den ersten Blick ein wenig an der Nase herum. Abgerundet wird die nicht ganz alltägliche Heckansicht durch einen Diffusor aus dem VW-Regal.
Die Felgenschmiede Rotiform lieferte "Goldstücke" in 19 Zoll
Klar, dass man einen Golf mit Luft nicht auf Serienfelgen abstellen kann, so schön sie auch sein mögen. Im vorliegenden Fall fiel die Wahl auf vier „rundum“ gelungene Rotiform LSR-Räder mit goldfarbenem Stern und roter Zentralverschlussoptik. 8,5x19 ET45 lautet das Maß der Dinge und dazu passend schmiegen sich 225/35er Dunlop GT Sport Maxx um die Alu-Rundlinge. Damit angesichts der Breitenwirkung das Lenkrad nicht in der Mittenstellung festgeschweißt werden musste, gab es einen Satz um 2,5 Zentimeter verbreitete SRS-Tec-Kotflügel und die Welt war wieder in Ordnung.
Nagelt unter der GTD-Haube künftig ein neues Herz?
27 Bilder Fotostrecke | Diesel mit Druck: 2014er VW Golf GTD ganz oben auf der stufenlos erweiterbaren Spaß-Skala Für die Zukunft plant Sebastian weitere Verbesserungen seines Golf GTD. Ideen besitzt der Ingenieur für Versorgungstechnik auf jeden Fall genug. Vielleicht darf sich der Turbodiesel demnächst ja auch über ein paar Zusatzpferde oder gar ein neues „Herz“ freuen? Wir sind gespannt.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: VW Golf 7 GTD
Baujahr: 2014
Motor: 2-Liter-TDI, 184 PS
Auspuff: original mit R32-Optik
Getriebe: 6-Gang DSG
Fahrwerk: Bilstein Performance Airride mit Airlift 3P Steuerung
Räder: Rotiform LSR in 8,5x19 ET45 mit goldenem Stern und roter Zentralverschlussoptik
Reifen: Dunlop in 225/35 R19
Karosserie: verbreiterte Kotflügel von SRS-Tec (+2,5cm je Seite), Heckdiffusor von VW Zubehör, Umbau auf mittige Endrohre
Innenraum: original VW Golf 7 GTD
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