Der etwas andere Audi RS: Tuning total an der klassischen Audi Limousine

1994er B4 mit coolem RS2-Komplettprogramm

Der etwas andere Audi RS: Tuning total an der klassischen Audi Limousine: 1994er B4 mit coolem RS2-Komplettprogramm
Erstellt am 7. August 2012

André Nett hat ein Faible für Außergewöhnliches. Für den Umbau seines Audi 80 entschied er sich seinerzeit, weil Viertürer generell nicht so sehr im Fokus der Schrauber standen (und stehen). Außerdem begann die Limousine, sich auf unseren Straßen bereits rar zu machen. Nun ja, im aktuellen Trimm dürfte dieser Ingolstädter nunmehr eine noch seltenere Sehenswürdigkeit sein.

Tuningtauglicher Audi 80

Tuningtauglich ist die Audi-Limousine freilich allemal. Das war so – und das wird garantiert auch so bleiben. Denn trotz seines Baujahres von 1994 ist der B4 kein Typ von gestern. Im Gegenteil: Perfekt auf Vordermann gebracht, kann sich der Audi auf allen Meetings und in jedem Show & Shine problemlos blicken lassen.

Automobile Sehenswürdigkeit

Und wo der Audi auftaucht, ist er garantiert gern gesehen. Denn seinen Charakter als brave Familienkutsche hat der B4 grün(d)lich abgelegt – wie die aufregende Lackierung in British Racing Green sichtbar vor Augen führt. Auch stilistisch setzt der Audi 80 kompromisslos auf Offensive.

RS-Parts werden das Image des Audi auf

Die Front gibt sich mit Seidl-Grill (in Haube integriert) und dem geglätteten RS2-Stoßfänger extrem respektgebietend. Gut in die Front-Silhouette fügen sich die RS-Spiegel, RS-Scheinwerfer und die mit dem Schweißbrenner erzwungene Haubenverlängerung ein.

Aalglätte Präsenz

Noch mehr imageträchtige RS-Parts erspäht das begeisterte Auge an den Flanken (gecleante Schwellerleisten) und der ebenfalls geglätteten RS2-Heckschürze. Darüber hinaus wurde die komplette Karosserie einer konsequenten Säuberungsaktion unterworfen.

Am Heck prangen US-Leuchten

Die Resultate des Großreinemachens können an den grifflosen Fondtüren, der glatten Heckklappe und den rundherum von Emblemen und Signets befreiten Blechen bewundert werden. Als Zugabe kann der Audi dafür aber die Rückleuchten der US-Variante vorweisen.

Der 2,3-Liter-Fünfzylinder sorgt für mehr Power

Heuer sieht der B4 nicht nur total verschärft aus - er ist es auch. Denn unter der Haube hat sich ebenfalls einiges getan. Einst war zwischen den Stehwänden ein nicht eben spritziger 1,9-Turbodiesel (90 PS) für den Antrieb zuständig. Ihn ersetzte der begehrte 2,3-Liter-Fünfzylinder. Doch ließ André es mit einem bloßen Aggregate-Austausch nicht bewenden.

Motortuning für den Audi

Zusätzliche Tuningmaßnahmen (Schrick-Nockenwellen, geplanter Kopf, angepasstes Steuergerät, V6-Ansaugsystem, Fächerkrümmer, BN-Pipes-Abgasanlage mit Metall-Kat) entlocken dem Sauger-Motor stolze 197 Pferdestärken. Zudem glänzt das fünfzylindrige Kraftwerk auch als optisches Schmuckstück. Dafür sorgen die Verchromung beziehungsweise die Pulverbeschichtung etlicher Teile.

Weiße Pracht

Offenkundig ist André Perfektionist. „An meinem Auto muss eben alles bis ins kleinste Detail stimmen. Auch die Bereiche, die vielleicht nicht sofort ins Auge springen, müssen tipptopp sein“, lenkt der 27jährige Tuning-Fan den Blick auf den Unterboden, die Rad-Innenhäuser und die Achsteile, welche samt und sonders weiß lackiert wurden.

Innere Werte

In den aufgehübschten Gehäusen tummeln sich 18-zöllige eta-beta-Räder im „Turbo“-Design. Gesattelt sind die Leichtmetallermit 215/35er Toyos, welche dank des HPS-Airrides schön tief in Kotflügel und Seitenteile eintauchen.

Auch inwendig hat der emsige André alle Register gezogen. Mit Blick auf die beigefarbene Komplettausstattung könnte man sicherlich auch sagen, dass der Schrauber hier tüchtig vom Leder zog. Von der hellen Pelle profitieren Türverkleidungen, Armaturenträger, Gestühl einschließlich der neuen König-Sitze und, und, und. Die Dekorleisten erstrahlen mittlerweile ebenfalls in einem stimmigen Beige.

TT-Parts bereichern die B4-Ausstattung

Der Chauffeur blickt auf ein RS2-Kombi-Instrument. Raid-Lenkrad, Momo-Schaltknauf und TT-Pedalerie vervollständigen den prickelnd gestalteten Arbeitsplatz des Piloten. Des Weiteren wurde die Luftdüsen und die Schaltkulisse des Audi TT verbaut.

Gute Unterhaltung - Zwei Woofer nisten in der Rückbank

 Als weiteren – optischen und akustischen Kracher – kann die Kabine eine umgebaute Rückbank vorweisen. Die modifizierte Sitzgelegenheit dient nun auch als Heimstadt für zwei wummernde Tarantula-Subwoofer. Umfunktioniert wurde auch der Kofferraum. Das einstige Gepäckabteil dient nun auch zur effektvollen Unterbringung des Incar-Entertainments, das von einer Tarantula-Endstufe befeuert wird. Alles in allem sind sechs Monitore im Audi stationiert – außerdem zahlreiche Kalotten von Audio-System.

Der Audi 80 kam in den Genuss einer Komplettrevision

Sechs Jahre schraubte Audi-Fan André an seinem B4. Eine lange Zeit. „Der Wagen war bis auf das letzte Schräubchen zerlegt“, erzählt der Industriemeister der Elektrotechnik. „Aber Einsatz und Aufwand haben sich gelohnt.“ Na, diesem Statement wird sicher jeder Tuning-Fan ganz gewiss gerne zustimmen.

Zukunftspläne

Gleichwohl sieht der passionierte Hobby-Schrauber sich und seinen Audi 80 noch immer nicht am Ziel. „Es gibt noch Etliches zu tun.  Zum Beispiel würde ich gerne die Kotflügel und die Radläufe durch OEM-Parts des RS2 ersetzen.“ Auch diesen Job wird André sicher wieder in akkurater Eigenarbeit erledigen.

Noch mehr Bilder findet Ihr in der Fotostrecke

31 Bilder Fotostrecke | Der etwas andere Audi RS: Tuning total an der klassischen Audi Limousine: 1994er B4 mit coolem Audi RS2-Komplettprogramm #01 #02

VAU-MAX.de kompakt

Fahrzeugtyp: Audi 80 B4

Baujahr: 1994

Antrieb: Implantierter 2,3-Liter 20V, Kopf geplant, Schrick-Nokenwellen, V6-Ansaugsystem bis Drosselklappe, modifiziertes Steuergerät, Fächerkrümmer, Abgasanlage mit Metallkat von BN-Pipes, Leistung: 197 PS

Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe

Bremsen: RS2-Bremsanlage

Räder: Eta-beta, „Turbo“, 9 x 18 vo/hi

Reifen: Toyo Proxess, 215/35-18 vo/hi

Fahrwerk: HPS-Airride, Achsteile weiß lackiert

Karosserie: Geglättete RS-Parts (Stoßfänger vo/hi, Schwellerleisten), RS-Scheinwerfer, in Haube eingearbeiteter Seidl-Grill, Haube verlängert, Karosserie gecleant (Griffleisten an Hecktüren und –klappe sowie Embleme und Signets entfernt), US-Rückleuchten, Lackierung in British Racing Green, Unterboden und Radhäuser weiß lackiert

Innenraum: Raid-Lenkrad, Momo-Schalthebel, TT-Parts (Pedalerie, Luftdüsen und Schaltkulisse), König-Sportsitze, RS2-Kombiinstrument, Rückbank umgebaut, Komplettausstattung in Leder (Beige), Dekorleisten in Beige lackiert, Kofferraumausbau

ICE: Alpine CDA, Tarantula-Endstufe, Lautsprecher von Audio-System (6 x Kickbässe), 2 x Tarantula-Woofer, 6 x Monitore


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