Christophe Loriau hat sich an ein abarth-ig schwieriges Projekt gewagt. Zugegeben, die Steilvorlage für ein kleines Wortspiel lag auch zu deutlich in der Luft, um sie zu verschießen. Doch es dürfte alles andere als einfach gewesen sein, die kleine Krawallbüchse auf Basis eines braven Fiat 500 noch weiter zu verfeinern.

Schließlich verwandelten die Abarth-Ingenieure die sympathische Knutschkugel in einen echten Giftpilz: Dank Garrett-Turbolader ist der Skorpion scheinbar jederzeit mühelos in der Lage, seinen Ladedruck in die Brennräume zu entlassen und dank 180 PS den Asphalt von der Straße zu rupfen.

Hohe Sitzposition? Nicht in diesem Abarth 595 C

Die in Testberichten oftmals kritisierte, hohe Sitzposition des Abarth hat Besitzer Christophe auf seine eigene Art und Weise korrigiert: Er verbaute ein Luftfahrwerk, das den italienischen Flitzer bei Bedarf bis auf den Boden der Tatsachen absenkt. Auch auf Fahrhöhe schwebt der 595er noch deutlich tiefer über der Straße, als es die Werkskonfiguration vorsieht.

Knallige Folierung und auffälliges Felgendesign am verschärften "Fiat 500"

Damit der Abarth 595 Competizione nicht als asphaltgraue Maus im Stadtgetümmel untergeht, ließ Christophe das Auto in einem knalligen, matten Rot-Ton teilfolieren. So sieht der Wagen aus, als sei er mit Vollgas gegen einen Farbtopf geprallt und hätte Teile des Lacks mitgerissen. In die gleiche Kerbe schlagen auch die D2-Schmiedefelgen. Die Sterne der 18-Zöller sind in knallrote Farbe getaucht und setzen sich somit deutlich kontrastierend vom Alltags-Alu-Look ab. 205/35er Nankangs runden die Sache sprichwörtlich ab.

Das Brabbeln der Pferde wurde abermals verstärkt

30 Bilder Fotostrecke | Abarth-ig: Knallt, blubbert und liegt tief - Abarth 595 Competizione mit Luft in den Beinen #01 #02 Apropos abrunden: Den ohnehin nicht leisen Auspuff tauschte der Fiat-Fan gegen eine nochmals klangvollere Abgasanlage von Magneti Marelli mit voluminösen Endrohren. Durch den Airride-Einbau ist auch die zweite Sitzreihe flöten gegangen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist – im positiven Sinne – einfach „abarth“-ig.

Technische Daten:

Fahrzeugtyp: Abarth 595

Baujahr: 2019

Motor: 1,4 Liter Benzinmotor, Garrett GT 1446 Turbolader, Forge Ladeluftkühler, DNA Racing Ansaugung, Bonalume Pop-Off, 180 PS/250 Nm

Auspuff: Magneti Marelli „Bombardone“

Getriebe: Serie

Räder: 2tlg. D2 Schmiedefelgen, Typ OS-29, 8x18 Zoll, an der Vorderachse ET35, an der Hinterachse ET40, rot lackierte Sterne

Reifen: Nankang Noble Sport in 205/35 R18

Bremsen: gelochte und innenbelüftete Bremsscheiben in 305x28mm an der Vorderachse mit Brembo 4-Kolben-Sätteln, 240x11mm Scheiben an der Hinterachse

Fahrwerk: Luftfahrwerk mit Airrex Luftbälgen und Airlift 3P Luftmanagement

Karosserie: 70th Anniversary Abarth Bodykit anlaminiert, matte Lackierung in Grigio Asphalto, Foliendesign in rot-matt-chrom von Hexis, Carbon Frontlippe von Sforza, Carbon Heckdiffusor von Sforza, Carbon Heckspoiler von Blackparts, originale Carbon Seitenspiegel

Innenraum: Abarth Sabelt Sportsitze in Leder und Alcantara (schwarz/grau), Carbon-Armaturenbrett, -Lenkrad, -Sitzschalen, Rücksitze für Airride-Installation entfernt, Überrollbügel von Blackparts

ICE: original