Kein Aprilscherz! Kein Witz! Volkswagen testet als erster Automobilhersteller aktuell einen Bremsstaubpartikelfilter der ab 2021 auf den Markt kommen soll. Dieser Filter sitzt direkt am Bremssattel und könnte zukünftig in jedem neuen Auto verbaut werden. Er fängt einen Großteil des Bremsstaubs direkt an der Bremse auf und verbessert dadurch die Umwelt. Laut "Filter-Spezialist" MANN+HUMMEL entstehen rund 10.000 Tonnen Bremsstaub jedes Jahr in Deutschland. Gerade an Kreuzungen ist die Feinstaubbelastung aufgrund der Bremsvorgänge besonders hoch. Abhilfe könnte hierbei das Einrichten "grüner Wellen" oder Kreisverkehre schaffen. Oder aber auch der Bremsstaubpartikelfilter! Der Abrieb findet natürlich auch bei abgasfreien Elektro- oder Brennstoffzellenautos statt.

Laut MANN+HUMMEL fängt der Bremsstaubpartikelfilter den Abrieb quellennah direkt an der Bremse auf. Der Filter besteht aus einem robusten Gehäuse, das direkt am Bremssattel ansetzt und die beim Bremsvorgang entstehenden Partikel auffängt. Die Neuentwicklung passt in jeden vorhandenen Bauraum und lässt sich auf unterschiedliche Bremsengrößen und -konzepte anpassen. Bis zu 80 Prozent der beim Bremsvorgang entstehenden Partikel soll der Filter zuverlässig auffangen.

Klar: Das hilft der Umwelt, trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei und verhindert als positiver Nebeneffekt die Verschmutzung von Felgen und Bremsanlage. Aber wo ziehen wir die Grenze? Wie wollen wir uns zuküntig vor dem hochgefährlichen Reifenabrieb schützen? Wie bekommen wir den Bremsstaub und Reifenabrieb der Fahrräder in den Griff?  Alles Fragen, die aktuell noch offen sind...

17 Bilder Fotostrecke | VW Golf mit Bremsstaubpartikelfilter: 2021 Volkswagen Bremsstaubpartikelfilter erstmals erwischt #01 #02

(Bilder: S. Baldauf / SB Medien)