"Andere Länder, andere Sitten", könnte man sagen, wenn man sich das Video einer absichtlichen Zerstörung eines Lamborghinis in China anschaut. Aber nicht Vandalen sind über den 250.000 Euro teuren italienischen Sportwagen hergefallen. Die Zerstörungswut vor laufenden Kameras und einbestellten Vertreten der Presse ging von dem Besitzer des Lambos selber aus! Durchgeknallt, oder was? Nein, der Mann hatte für die Vernichtungsaktion seine Gründe: Auslöser für die Wutattacke, bei welcher der Lambo mit schweren Eisenhämmern traktiert wurde, war ein missglückter Reparaturversuch einer authorisierten Lamborghini-Werkstatt in China.

Doch die Werkstatt konnte den Fehler bei dem Lamborghini, der einem reichen chinesischen Geschäftsmann gehört, nicht finden. Stattdessen wurde der italienische Sportwagen beim Rücktransport zum Eigentümer auch noch beschädigt. Da war der Businessman aber sauer. Sein Zorn wuchs ins Unermessliche, als alle Versuche von der chinesischen Hauptniederlassung der Edelsportwagen-Marke, den Lamborghini tadellos wiederherzustellen, gescheitert sein sollen.



Also beschloss der Besitzer ein Exempel zu statuieren und die Marke Lamborghini für ihren mangelhaften Service in aller Öffentlichkeit anzuklagen. So geschehen vor laufenden Kameras am 15. März - dem Weltverbrauchertag! Man könnte auch sagen, die Botschaft für mehr Verbraucherrechte wurde allen Beteiligten förmlich eingehämmert. Liebe Lamborghini-Fans: Wenn Ihr euch das Video ansehen wollt, dann müsst ihr jetzt ganz tapfer sein. Denn aus dem Lambo wird richtig Kleinholz gemacht.



Text: Mathias Ebeling