Happy Birthday - 30 Jahre VW Caddy - Die Übersicht: Ein weiterer Volkswagen kann sich 2012 über das H-Kennzeichen freuen. - VAU-MAX-Inside - VAU-MAX

Und wieder einmal hat es ein Volkswagen in den Kreis der Klassiker geschafft: 2012 feiert nun auch der VW Caddy sein 30-jahriges Jubiläum. Besonders die erste Generation ist heute bei vielen Fans ein gesuchtes Sammlerstück. Schließlich ist der erste Caddy doch der etwas seltenere und heute exklusivere Golf 1.

Der VW Caddy I - 1982 - 1992

Geboren wurden die ersten Exemplare des Caddy 1 allerdings bereits im Jahr 1978 im US-Werk New Stanton, Pennsylvania, damals allerdings noch unter dem Namen VW Rabbit-Pick-up. Seine Europapremiere feierte der auf dem Golf 1 basierende Pick-up bei uns erst im November 1982 unter dem Namen Caddy.

Gebaut wurde der kleine Pick-up für den europäischen Markt bei der Volkswagen-Tochter TAS in Sarajevo/Jugoslawien. Seine maximale Nutzlast lag bei 625 Kilogramm, optional konnte die Ladefläche mit einer Plane und Spriegel sowie einem GFK-Hardtop abgedeckt werden.

Damit waren zu transportierende Waren auch bei schlechtem Wetter geschützt. Auf Fahrer und Beifahrer warteten bequeme Einzelsitze mit gutem Seitenhalt und verstellbaren Rückenlehnen, auf denen sich auch lange Strecken bequem bewältigen ließen. In Sachen Antrieb kamen zwei Benzinmotoren mit 1,6 Liter Hubraum und 75 PS, ein 1,8er mit 95 PS und 1,6er Diesel mit 54 PS unter der Haube zum Einsatz. Erst der Ausbruch des Jugoslawien-Krieges im Jahr 1992 stoppte die europäische Produktion.

Die Bilder zum Caddy I findet Ihr in der Galerie

Neuanfang: Der VW Caddy II von 1995-2003:

Erst im Jahr 1995 konnte der VW-Konzern wieder einen Caddy liefern. Diesmal jedoch basierte das kleine Nutzfahrzeug nicht mehr auf dem Golf, sondern bediente sich der Technik des gerade vorgestellten Polo 6N bzw. des Seat Ibiza.

Vorbei war jedoch die Zeit der offenen Ladefläche, da die Kundschaft den ersten Caddy bevorzugt mit überdachter Ladefläche orderte. Daher wurde dies zur Serienausstattung. Mit dem Ur-Caddy hat die zweite Generation nicht mehr viel gemeinsam. Der Laderaum ist in etwa so hoch wie lang, lange Gegenstände kann er kaum bewältigen. Zudem plagen dieses Modell Qualitätsprobleme.

Zuwachs erhält der Caddy im Herbst 1996. Dank des Zusammenschluses mit Skoda bringt Volkswagen einen neuen Caddy Pick-Up auf den Markt. Die technische Basis liefert hier jetzt der Skoda Felicia, der dem Caddy auch sein Gesicht verleiht. Ein Verkaufserfolg wird er jedoch nicht.

Die Bilder zum Caddy II findet Ihr in der Galerie

Wieder ein echter Volkswagen: Der Caddy III ab 2003 bis heute

Erst im Jahr 2003 geht es mit dem Caddy wieder so richtig bergauf. Als komplett neu entwickeltes Modell auf Basis des Golf 5 bzw. Touran kann dieser Caddy das, was sich Kunden wirklich wünschen. Zudem entsteht die dritte Generation des Caddy wieder komplett unter VW-Regie, was man sieht und fühlen kann.

Der Zugewinn an Länge und Breite kommt vor allem dem Ladevolumen zu gute, das auf 3,2 qm wächst. Nun ist auch sperriges Stückgut kein Problem mehr. Mit seiner hinteren Schiebetür (optional auch zwei) startet des Caddy 3 auch als Stadtlieferwagen voll durch. Die Produktion erfolgt am Standort Poznan in Polen.

Die Wandlungsfähigkeit des Caddy zeigt sich im Jahr 2004 noch einmal auf ganz besondere Art. Als Caddy Life mit gehobener Ausstattung wird der Caddy als preiswerte Alternative zum VW Touran für viele interessant. Als Caddy Tramper punktet er als Mini-Wohnmobil ebenso wie als XXL-Lieferwagen oder Großraum-Taxi. Möglich mach das eine um 47 cm verlängerte Bodengruppe, die den Caddy zum Caddy Maxi macht. Aber auch als Caddy 4Motion ist er nun lieferbar.

Wie auch der VW Touran erhält der Caddy im Jahr 2010 ein umfassendes Facelifting im aktuellen VW-Design. Zudem ziehen insgesamt sechs neue TDI- und TSI-Motoren unter die Motorhaube ein, die den Kraftstoffverbrauch um bis zu 21 Prozent reduzieren.