Darf´s etwas mehr sein? Erste Ausfahrt im neuen Audi A3 Sportback (2013)

Testfahrt mit dem neuen Viertürer aus Ingolstadt

Darf´s etwas mehr sein? Erste Ausfahrt im neuen Audi A3 Sportback (2013): Testfahrt mit dem neuen Viertürer aus Ingolstadt
Erstellt am 27. November 2012

Von drei gebauten Audi A3 haben zwei vier Türen. Und das ist alles andere als ein Zufall. Nun tritt der komplett neue A3 Sportback an, um diese Viertürer-Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Wir waren vor der Markteinführung im Februar 2013 schon einmal im neuen A3 Sportback unterwegs und konnten erste Eindrücke sammeln. Und die lassen sich kurz gesagt mit: „Von allem etwas mehr!“ zusammenfassen.

Dieser A3 setzt gleich mehrfach neue Maßstäbe: In Sachen Design, Technik und Infotainment zeigen die Ingolstädter, was derzeit in der Kompaktklasse angesagt und möglich ist. Wie schon sein Vorgänger bekam auch der Sportback eine eigenständige Karosserie. Während die Front vom Zweitürer stammt, sind Türen, Dachlinie und Heck im eigenständigen Sportback-Look gehalten.

Scharfer Look dank S-line

Besonders aber gefällt der Look, wenn das optionale Exterieurpaket S-Line dazukommt. Dann nämlich sieht der Sportback schlagartig noch eleganter, noch sportlicher und individueller aus. Größere Lufteinlässe und Seitenschweller sowie ein eigenständiger Stoßfänger lassen keine Wünsche mehr offen… glaubt man.

Beim Blick in die Aufpreisliste findet man nämlich so einige Features, die man in dieser Fahrzeugklasse nicht unbedingt erwarten würde. Besonders Technik-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Während unserer Testfahrt kam fast schon so etwas wie A6-Feeling auf.

Dieser A3 ist näher am A6 als am A4

Zum einen liegt die Verarbeitungsqualität auf einem derart hohen Niveau, dass einem das Facelifting des A4 fast zu normal vorkommt. Vorausgesetzt, man hat auf der Aufpreisliste bei der A3-Bestellung die Kreuze an der richtigen Stelle gemacht. A3-Käufer können hier Sonderwünsche ordern bis der Arzt kommt.

Sowohl Lederausstattung als auch die 3D-Dekorelemente als Zierleisten versprühen Oberklasse-Charme. Alles sitzt am optimal an seinem Platz, auch der Schalter für die jetzt elektrische Handbremse (serienmäßig) ist da, wo er hin gehört und gibt keine Rätsel auf. Wer zur Lederausstattung noch die „Erweiterte Lederausstattung Audi exclusive“ (900 € Aufpreis) bestellt, bekommt zusätzlich Leder auf den Türablagen und an der Mittelkonsole.

Im A3 bleibt kein Wunsch unerfüllt.

Beiger oder schwarzer Himmel, Panorama-Schiebedach, PDC, Rückfahrkamera, Reifenkontrollsystem, Ortungssystem oder ein Bang & Olufsen-Soundsystem sind lieferbar. Wer den Zündschlüssel nicht mehr anfassen will bestellt ganz einfach den Komfortschlüssel (390 €) und startet den Motor dann per Knopfdruck.

Großes Kino – die MMI Navigation plus

Ein eigenes A3-Kapitel müsste man dem großen Navigationssystem widmen. Während einen ein normales Navi sicher von A nach B bringt, kann das MMI Navigationsystem plus wesentlich mehr. Blickfang ist das elektrisch ausfahrbare, hochauflösende 7-Zoll-Farbdisplay auf dem Armaturenbrett.

Doch erst wenn das 500 € teure Audi connect an Bord ist, wird das Navi zum Multimedia-Talent und kann Google-Earth-Bilder und Google Maps-Street View direkt in die Navigationsansicht einblenden. Spielereien wie USB-Anschluss, W-LAN oder 10-GB-Festplattenspeicher sind natürlich genauso wie gefühlte 500 andere Funktionen möglich. Ach ja, eine ganz normale Radiofunktion ist übrigens auch dabei.

Oberklasse Assistenzsysteme im A3

Wer noch mehr technische Features will, kommt an den zahlreichen Assistenzsystemen des neuen A3 Sportback nicht vorbei. Ein deutliches Sicherheitsplus bietet hier der “Audi active lane assist“, der einen sicher auf der Fahrbahn hält. Aber auch den “Audi side assist“, der vor Fahrzeugen im “toten Winkel“ warnt, sollte man sich gönnen.

Nur mit Turbolader und reichlich Drehmoment

Welcher Motor und welches Getriebe an Bord sind, spielt hier fast schon keine Rolle mehr. Wir fuhren sowohl den Top-Diesel mit quattro und 184 PS als auch den 180 TFSI quattro und den Basis-Benziner mit 105 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe.

Durch Serpentinen wie auf Schienen

Wer denkt 105 PS sind für einen Audi zu wenig sollte erst mal eine Runde drehen. Die 90 Kilogramm weniger Gewicht und die 175 Nm Drehmoment genügen völlig um entspannt unterwegs zu sein. Wer jedoch richtig kracken lassen will kommt am1.8er TFSI mit s-tronic und quattro nicht vorbei. Seine 180 PS und die 280Nm allerdings verlangen aber nach deutlich mehr Drehzahl als der neuen 184 PS TDI.

Während unserer Testfahrt entpuppt sich der Selbstzünder mit s-tronic und quattro als ultimative Kombination. Drehmoment aus dem Keller, Traktion in allen Lebenslagen und das schnelle Direktschaltgetriebe sind einfach sensationell. Sowohl in schnellen Kurzen als auch in scharfen 180-Grad-Serpentinen geht der A3 Sportback um die Ecken wie auf Schienen. Da stellt sich schon fast die Frage, was Audi mit seiner S-Variante noch verbessern will.

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256 Bilder Fotostrecke | Bilder: Erste Ausfahrt im neuen Audi A3 Sportback: Testfahrt im neuen viertürigen A3 #01 #02

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