Rückschlag im Abgas-Skandal

US-Behörde lehnt VW-Nachbesserungsplan ab

Rückschlag im Abgas-Skandal : US-Behörde lehnt VW-Nachbesserungsplan ab
Erstellt am 13. Januar 2016

Einen wirklich herben Rückschlag muss Volkswagen aktuell in den USA hinnehmen. Hier lehnten heute die US-Umweltschutzbehörden die eingereichten Verbesserungsvorschläge zur Um- und Nachrüstung der von Manipulationen betroffenen TDI-Motoren ab. Und das ausgerechnet vor dem für Mittwochabend geplanten Treffen zwischen VW-Chef Matthias Müller und der Leiterin der mächtigen US-Umweltbehörde EPA, Gina McCarthy.

VW hatte bereits im Vorfeld des Treffens die Umrüstpläne eingereicht, diese wurden durch kalifornische Umweltbehörde CARB geprüft und aufgrund „fehlender Details“ abgelehnt. Aufgabe des VW-Chefs Müller dürfte beim Treffen mit der EPA-Chefin nun sein, die Wogen zu glätten, um die Möglichkeit einer Nachbesserung an den Nachbesserungsplänen zu erwirken. Erst vor ein paar Tagen patzte Müller in einem Interview für den US-Radiosender NPR gewaltig. Darin versuchte er das Thema Abgasskandal als „technisches Problem“ darzustellen, bei dem man die gesetzlichen Vorschriften falsch interpretiert habe. Das Interview geriet derart aus dem Ruder, dass um eine erneute Aufzeichnung gebeten wurde. Ob die Ablehnung der Umrüstpläne mit diesem Fehltritt zu tun haben, bleibt reine Spekulation.

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