Rückrufaktion: Audi RS3- und TT RS-Bremse bekommen ein Update

Quietschen, Ruckeln und schlechtes Nassbremsen sollen ausgemerzt werden.

Rückrufaktion: Audi RS3- und TT RS-Bremse bekommen ein Update: Quietschen, Ruckeln und schlechtes Nassbremsen sollen ausgemerzt werden.
Erstellt am 11. Januar 2013

Immer mehr Kunden des Audi RS3 und TTRS beklagen sich bei Audi über verzögertes Bremsen bei Nässe, Ruckeln, lautes Quietschen und einem sehr hohen Verschleiß der vorderen Bremsanlage. Gegenüber "ams“ kündigten Audi und die Quattro GmbH in Neckarsulm daher an, dass die Halter der betroffenen Fahrzeuge kostenlos die Bremsen austauschen lassen können. Betroffen sind bis zu 5.700 Modelle des Typs RS3 ab Modelljahr 2011 und 6.100 TT RS ab Modelljahr 2010.

Um die besonders häufig und vor allem bei geringem Tempo auftretenden Quietschgeräusche beim Abbremsen zu beseitigen, seien Bremssattel und Beläge modifiziert worden, heißt es bei "auto motor und sport“. Gegen die verzögerte Bremswirkung bei Nässe soll ein Software-Update helfen. „Ein seit Juni 2012 eingesetztes und im Service aufspielbares ESP-Update erhöht die Frequenz, mit der nach dem Einschalten des Scheibenwischers die Bremsbeläge immer wieder leicht an die Scheiben gelegt werden, um Spritzwasser zu verdrängen“, erklärt Quattro-Entwicklungschef Stephan Reil. Um die thermische Belastung der RS3-Bremse zu reduzieren, werde bereits seit Juni 2012 in der Frontschürze eine luftdurchlässige Lochblende verbaut. Dieses Teil ist nachrüstbar.

Keinen Handlungsbedarf sieht Audi beim Verschleiß. „Nach unseren Vorgaben halten die Bremsbeläge gut 30.000 Kilometer, die Scheiben erreichen die doppelte Laufleistung – sachgemäße Behandlung vorausgesetzt“, so Florian Heuberger, Leiter Service Technik bei Audi. – Alle Änderungen werden künftig in der Serienfertigung berücksichtigt. (Auto-Reporter.NET/arie)

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